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Bisherige Arbeit überzeugte die Gutachter

Fünf Graduiertenschulen erneut ausgezeichnet

25.06.2012

Erfolgreich war die Freie Universität in der Exzellenzinitiative auch mit allen fünf Anträgen auf eine Fortsetzung ihrer bereits ein Mal ausgezeichneten Graduiertenschulen. Einige der Schulen, an denen junge Menschen promovieren, wurden gemeinsam mit den beiden anderen großen Berliner Universitäten eingeworben. Die Themen reichen von A wie Amerika bis Z wie Zelldifferenzierung.

Die Graduiertenschule Berlin-Brandenburg School for Regenerative Therapies (BSRT) der Charité – Universitätsmedizin Berlin, des gemeinsamen medizinischen Fachbereichs von Freier Universität und Humboldt-Universität, vermittelt Wissen über Möglichkeiten einer gesteuerten Differenzierung von Zellen mit dem Ziel, die endogene Gewebe-Regeneration für die Behandlung akuter und chronischer Erkrankungen zu stimulieren.

Über die Förderung bis 2017 ist der Sprecher der Graduiertenschule, Professor Georg Duda, hocherfreut: „Damit können wir unsere Graduiertenschule weiter ausbauen und auch Masterstudierende bis hin zu den Postdoktoranden in die innovative Forschung an der BSRT integrieren.“

Die 2007 bewilligte Berlin Graduate School Muslim Cultures and Societies betreut Nachwuchswissenschaftler, die zur Vielfalt, historischen Wandelbarkeit und globalen Vernetzung muslimisch geprägter Kulturen und Gesellschaften forschen. „Die erneute Förderzusage unterstreicht die große Bedeutung, sich mit diesen gesellschaftspolitisch so relevanten Themen wissenschaftlich auseinanderzusetzen“, betont die Sprecherin der Graduiertenschule, die Professorin für Islamwissenschaft Gudrun Krämer. „Wir können nun die Schwerpunkte Bildung, Medien und Islam in westlichen Gesellschaften weiter ausbauen.“

Die 2006 bewilligte Berlin Mathematical School (BMS) ist eine gemeinsame Graduiertenschule der Freien Universität Berlin, der Technischen Universität Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie bietet mehr als 170 herausragenden Studierenden aus aller Welt die Möglichkeit, die exzellenten Angebote aller drei Universitäten zu kombinieren, das gesamte Spektrum der Mathematik und ihrer Anwendungen zu studieren, und den „Fast Track“ vom Bachelor bis zur Promotion zu durchlaufen. Damit ist die Graduiertenschule eine zentrale strukturelle Komponente in der Berliner Mathematiklandschaft. Konrad Polthier, Sprecher der BMS und Professor an der Freien Universität, sieht die Fortsetzung der Förderung als Bestätigung für die Schule: „Die Berlin Mathematical School bekommt damit zusätzlichen Rückenwind und weitere Möglichkeiten.“

In der Friedrich-Schlegel-Graduiertenschule für literaturwissenschaftliche Studien werden seit fünf Jahren erfolgreich die Kompetenzen von hoch qualifizierten Nachwuchskräften im Text-, Kultur- und Medienvergleich gefördert. In den kommenden fünf Jahren sollen verstärkt Kulturen und Literaturen des Mittleren und Fernen Ostens untersucht werden. „Mit der Einbeziehung der Humboldt-Universität als zweiter beteiligter Universität und der Zusammenarbeit mit zwei Berliner Max-Planck-Instituten wollen wir einen Schritt über die Freie Universität Berlin hinaus gehen“, erklärt Irmela Hijiya-Kirschnereit, Professorin für Japanologie und Sprecherin der Schule.

An der 2006 bewilligten Graduiertenschule für Nordamerikastudien erforschen Promovenden den gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Wandel der nordamerikanischen Gesellschaften. „In der neuen Förderperiode richtet sich unser Interesse auf die krisenhaften Entwicklungen, die die amerikanische Gesellschaft gegenwärtig in der Innen- und Außenpolitik sowie der wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung durchläuft“, sagt die Direktorin und Sprecherin der Schule, Professorin Ulla Haselstein.