Staphylococcus aureus heißt der unsichtbare Feind im Krankenhaus: Das Bakterium ist eigentlich harmlos. Es nistet sich auf der Haut ein und in den oberen Atemwegen, wo es sich zu kleinen Trauben anhäuft. Fast 30 Prozent aller Menschen in Deutschland tragen den Erreger in sich, bei Krankenschwestern und Ärzten ist er sogar zu 90 Prozent verbreitet. Meistens löst Staphylococcus aureus keine Krankheitssymptome aus, doch wenn das Immunsystem des Wirtes geschwächt ist, greift es die Haut an, die Muskeln oder die Atemwege. Auch das ist eigentlich harmlos, seitdem es Antibiotika gibt. Aber immer häufiger treten in Kliniken Stämme auf, denen die gängigen Antibiotikaklassen wie Chinolone und Tetracycline, Aminoglykoside und Sulfonamide nichts anhaben können. Nun könnten Stubenfliegen und Honigbienen, Schmetterlinge und Mehlkäfer helfen, neue Methoden im Kampf gegen resistente Bakterien zu finden.