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Themen im Januar

07.01.2013

In Sambia Schimpansen studieren

In der Auffangstation Chimfunshi in Sambia leben etwa 140 Affen. Das Jungtier Max ist einer von ihnen.

In einer Auffangstation für Menschenaffen in Afrika sollen Studierende Feldforschung betreiben / Spender gesucht

Schimpansen, die miteinander spielen, sich gegenseitig das Fell pflegen oder um ihren Platz in der Rangordnung kämpfen – in Chimfunshi, einer Auffangstation in Sambia, können Wissenschaftler die Menschenaffen aus der Nähe beobachten. Demnächst sollen auch Studierende der Psychologie der Freien Universität Berlin die Möglichkeit bekommen, bereits im Studium erste Erfahrungen in der Feldforschung im südlichen Afrika zu sammeln. „Chimfunshi bietet die einzigartige Möglichkeit, das komplexe Sozialverhalten von Schimpansen in ihrer fast natürlichen Umgebung zu beobachten“, erzählt Katja Liebal, Juniorprofessorin für Evolutionäre Psychologie an der Freien Universität. Sie führt dort eine Studie zum multimodalen Emotionsausdruck durch und erforscht, welche Gestik und Mimik Schimpansen benutzen, um miteinander zu kommunizieren.
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Ein Berg voller Geschichte

Das Grabungsteam legt eine Fläche vor dem Nördlichen Soldatengrab frei. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) unterstützt die Arbeit der Wissenschaftler um Jochem Kahl von der Freien Universität bis 2017.

Archäologen der Freien Universität Berlin geben der Region Assiut ihre Vergangenheit zurück

Was ein deutsch-ägyptisches Grabungsteam im Berg von Assiut, 375 Kilometer südlich von Kairo, fand, stinkt bestialisch. Es ist ein Hundegrab, vollgestopft mit mumifizierten Tierleichen. Seit 2003 erforscht Professor Jochem Kahl von der Freien Universität Berlin mit seinen Kolleginnen und Kollegen den Berg von Assiut – als erstes ausländisches Grabungsteam seit mehr als 100 Jahren.

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Priester, Proteste und Pussy Riot

Spontan-Auftritt der Punkband Pussy Riot im Februar 2012 auf dem Roten Platz in Moskau: Nach der Festnahme von drei Bandmitgliedern im März kam es zu zahlreichen Debatten über Religion, Recht und Politik.

Forscher des Osteuropa-Instituts untersuchen den Stellenwert, den Religion heute in postkommunistischen Ländern hat

Der Prozess gegen die Mitglieder der regimekritischen Punkband Pussy Riot machte es für alle Welt offensichtlich: Seit dem Fall des Eisernen Vorhangs hat sich das Verhältnis zwischen Staat und Religion in Russland maßgeblich verändert. Religion spielt zunehmend eine Rolle in der politischen Öffentlichkeit. Am Osteuropa-Institut der Freien Universität haben sich Nachwuchswissenschaftler verschiedener Disziplinen zu einer Arbeitsgruppe zusammengeschlossen und beschäftigen sich mit dieser Entwicklung. Bei einem Workshop in St. Petersburg debattierten sie mit russischen Kolleginnen und Kollegen etwa über die Rolle des Islam in Russland und den jugoslawischen Nachfolgestaaten, über die deutsche Beschneidungsdebatte – und natürlich über Pussy Riot.

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