Lebewesen mit einem Nerven- und Immunsystem können sich an Stresserfahrungen, wie etwa eine Krankheit, erinnern. Dieses Gedächtnis ermöglicht es dem Organismus, sich bei wiederholter Konfrontation mit demselben Ereignis zu schützen – bei Krankheit etwa durch die Entwicklung von Antikörpern. Aber haben auch Organismen ohne Nervensystem, also Pflanzen, Pilze oder Bakterien, ein Stressgedächtnis? Dazu forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Ökologie, Molekularbiologie und Biochemie im Rahmen des im Juli 2012 eingerichteten Sonderforschungsbereichs 973.