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food4future „Mitmach-Experiment“: „Was werden wir in Zukunft essen?“

Forschende der Freien Universität Berlin starten Online-Umfrage zur Zukunft des Essens

Nr. 050/2023 vom 17.03.2023

Niemand kann mit Sicherheit sagen, wie die Zukunft unseres Essens aussehen wird – weder was genau wir essen werden, noch wo und von wem unsere Nahrung angebaut wird. Werden neue Proteinquellen wie Algen und Grillen auf unserem Speiseplan stehen? Werden wir den individuell auf uns zugeschnittenen Ernährungsempfehlungen einer App folgen? Wird unser Essen in unmittelbarer Nähe unseres Zuhauses produziert werden? Antworten versucht das bundesweite Forschungsprojekt „food4future“ zu finden.

Eins ist hierbei sicher – das Essen der Zukunft betrifft uns alle. Die food4future Forschenden am Lehrstuhl für Innovationsmanagement der Freien Universität Berlin starten deshalb im Rahmen des Verbundforschungsprojektes „food4future“ die zweite Runde eines Mitmach-Experiments. Alle Interessierten ab 18 Jahren sind herzlich zur Teilnahme an der Online-Umfrage zur spannenden Frage „Was werden wir in Zukunft essen?“ eingeladen. Die Erkenntnisse daraus sollen direkt in die Forschung zur zukünftigen Ernährung einfließen, sodass die Meinung von jeder und jedem Einzelnen berücksichtigt wird.

Ziel des Mitmach-Experiments ist es, zu verstehen was verschiedene Menschen denken und fühlen und wie sich die Bedürfnisse von Mensch zu Mensch unterscheiden. Gemeinsam werden Ideen für zukünftiges Essen weiterentwickelt und somit Zukunft gestaltet. Die Teilnahme dauert ungefähr 15 Minuten. „Zeit, die es wert ist, um Zukunft aktiv mitzugestalten und der eigenen Meinung Gehör zu verschaffen“, sagt Psychologin Madita Amoneit (Professur für Innovationsmanagement, Freie Universität Berlin).

In der Online-Umfrage erwartet die Teilnehmenden Fragen wie: Was beschäftigt Dich beim Thema Ernährung und Essen der Zukunft? Wie sieht Deine derzeitige Ernährung aus und was ist Dir bei der Entscheidung Deiner Ernährung wichtig? Könntest Du Dir Algen, Salzpflanzen, Grillen oder Quallen als neue Nahrungsquellen der Zukunft vorstellen? Welche Orte würdest Du für die Lebensmittelproduktion im städtischen Raum wählen? Das Forschungsteam zeigt dazu eine spannende Auswahl an Möglichkeiten. Gefragt wird aber auch, ob man Ernährungsempfehlungen einer App befolgen würde, wenn diese auf einen persönlich zugeschnitten sind? Diese und noch weitere Fragen sollen zu einem besseren Verständnis verhelfen, was Menschen beim Thema „Essen der Zukunft“ umtreibt und welche Aspekte hierbei besonders wichtig sind (Link zur Umfrage).

Über „food4future“

„food4future“ – Nahrung der Zukunft“ (f4f) ist ein Verbundforschungsprojekt, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Programms „Agrarsysteme der Zukunft“ gefördert wird. Unter der Leitung von Prof. Dr. Monika Schreiner vom Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau (IGZ) in Großbeeren südlich von Berlin arbeiten zehn Verbundpartner aus Wissenschaft und Wirtschaft – darunter die Freie Universität Berlin – an der Frage, wie zukünftige Generationen mit ausreichend sowie nachhaltigen und gesunden Lebensmitteln versorgt werden können und welche Technologien oder Innovationen dafür notwendig sind. Im Rahmen des Forschungsverbundes laufen aktuell zwölf verschiedene Forschungsprojekte in vier Forschungsfeldern, die zum Beispiel von der Kultivierung saliner Nahrungsalternativen über Smarte Ernährung und Sensortechnologien, die Etablierung urbaner Bioräume bis hin zu sozialwissenschaftlichen Analysen etwa zu Entscheidungen beim Ernährungsverhalten reichen. Das Verbundprojekt „food4future“ wird vom BMBF mit rund 6 Millionen Euro gefördert. Es ist im Jahr 2019 gestartet und hat eine Laufzeit von zunächst fünf Jahren. (cxm)

Weitere Informationen:

Kontakt:

  • Freie Universität Berlin, Fachbereich Wirtschaftswissenschaft, Lehrstuhl für Innovationsmanagement, Madita Amoneit, E-Mail: food4future@wiwiss.fu-berlin.de
  • food4future-Geschäftstelle am Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau (IGZ); Theodor-Echtermeyer-Weg 1, 14979 Großbeeren, Pressekontakt: Julia Vogt, Projektmanagerin info@food4future.de,Tel. 033701-78163