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UC Berkeley und Freie Universität Berlin unterzeichnen Vertrag über strategische Partnerschaft

Die Universitäten kooperieren insbesondere in den Bereichen Gesundheitsforschung, Digitalisierung und Data Science sowie Global Studies

Nr. 354/2016 vom 21.10.2016

Die University of California at Berkeley und die Freie Universität Berlin haben einen Kooperationsvertrag im Rahmen einer strategischen Partnerschaft geschlossen. Prof. Nicholas Dirks, Chancellor der UC Berkeley, und Prof. Dr. Peter-André Alt, Präsident der Freien Universität Berlin, unterzeichneten ein Abkommen über eine engere Zusammenarbeit in den Bereichen Forschung, Nachwuchsförderung und Lehre. Die Kooperation umfasst zunächst einige der besonders forschungsstarken oder zukunftsweisenden Bereiche der Freien Universität wie Gesundheitsforschung, Digitalisierung und Data Science sowie Global Studies und ermöglicht eine enge projektbezogene Zusammenarbeit von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an beiden Universitäten. Das Abkommen ist auch für weitere thematische Bereiche offen. Die strategische Partnerschaft mit der UC Berkeley ist für die Freie Universität das fünfte Abkommen dieser Art.

Der Vertrag wurde im Rahmen einer Delegationsreise von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Freien Universität an die UC Berkeley unter Leitung des Vizepräsidenten für Internationales, Prof. Dr. Klaus Mühlhahn, geschlossen. Knapp 50 Forscherinnen und Forscher von beiden Seiten nahmen drei Tage lang an gemeinsamen Workshops teil. Das strategische Abkommen umfasst weitreichende Formen der Zusammenarbeit auf allen universitären Ebenen. So wollen die beiden Hochschulen die Mobilität von Studierenden und Wissenschaftlern weiter stärken und auch für Verwaltungsmitarbeiter neue Austauschmöglichkeiten etablieren. Weiterhin sollen Kooperationen zwischen Studiengängen beider Universitäten – einschließlich gemeinsamer Lehrformate – eingeführt werden. Darüber hinaus bietet die strategische Partnerschaft Unterstützung für nachhaltige Vernetzung beim Technologietransfer und Start-up-Initiativen.

Grundlage für den nun geschlossenen Partnerschaftsvertrag ist die bereits seit Jahrzehnten bestehende Kooperation zwischen beiden Universitäten. Allein 2016 lernten, lehrten oder forschten knapp 80 Studierende, Doktoranden sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von der UC Berkeley an der Freien Universität Berlin. An der Freien Universität Berlin ist zudem das University of California Education Abroad Program für Deutschland angesiedelt, das bis zu 200 Studierende von Mitgliedsuniversitäten des University of California Systems nach Berlin bringt, davon mehr als zwei Drittel an die Freie Universität. Die Zusammenarbeit in der Forschung zwischen der Freien Universität und der University of California spiegelt sich auch in zahlreichen gemeinsamen Publikationen mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern wider: In den vergangenen fünf Jahren waren es allein in den Natur- und ausgewählten Sozialwissenschaften knapp 230 gemeinsame Veröffentlichungen, der größte Teil davon entfiel auf UC Berkeley.

„Das neue Abkommen verdeutlicht unser gegenseitiges Engagement und dieses Bekenntnis verpflichtet zur Stärkung unserer Zusammenarbeit,“ sagte der Chancellor der UC Berkeley, Prof. Nicholas Dirks. Beide Universitäten teilten zudem viele Werte und Interessen.

Die neue Allianz schaffe eine dynamische Verbindung zwischen zwei hochinnovativen Regionen, betonte der Präsident der Freien Universität, Prof. Dr. Peter-André Alt: „Hier eröffnen sich spannende Möglichkeiten, insbesondere für die Zukunftsfelder unserer Stadt, wie beispielsweise Digitalisierung und Gesundheitsforschung.“

Für beide Universitäten ist es Teil der Strategie, mit ausgewählten internationalen Partnerinstitutionen eine vertiefte strukturelle Zusammenarbeit einzugehen. Der Aufbau strategischer Partnerschaften mit Hochschulen weltweit ist Teil des Konzepts „Internationale Netzwerkuniversität“, mit dem die Freie Universität Berlin in der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder bereits zwei Mal erfolgreich war. Das Netzwerk umfasste bisher die Hebrew University of Jerusalem in Israel, die Peking University in China, die St. Petersburg University in Russland sowie die University of British Columbia in Kanada. Mit der University of California at Berkeley wurde nun die fünfte strategische Partnerschaft geschlossen.

Weitere Informationen

Im Internet

www.fu-berlin.de/international/network/strategic-partnerships/index.html

Kontakt

Dr. Nina Diezemann, Presse und Kommunikation, Freie Universität Berlin,
Telefon 030 838 / 73190, E-Mail: nina.diezemann@fu-berlin.de