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Staat, Zivilgesellschaft und organisiertes Verbrechen in Mexiko

Öffentliche Konferenz am 19. und 20. Februar 2015 am Lateinamerika-Institut der Freien Universität

Nr. 036/2015 vom 10.02.2015

Die gesellschaftliche Lage in Mexiko nach dem Massaker von Tlatlaya 2014 und der Entführung und mutmaßlichen Ermordung der 43 Studierenden in Ayotzinapa im selben Jahr ist Thema einer Konferenz, die am 19. und 20. Februar 2015 am Lateinamerika-Institut (LAI) der Freien Universität stattfindet. Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler aus dem In- und Ausland werden sich während dieser beiden Tage gemeinsam mit mexikanischen Menschenrechtsaktivisteninnen und -aktivisten mit der aktuellen Situation in Mexiko befassen. Schwerpunkt wird dabei das Verhältnis von Staat, Zivilgesellschaft und organisiertem Verbrechen in Mexiko sein. Die Vorträge und Diskussionen finden überwiegend in spanischer Sprache statt. Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt frei. Um Anmeldung unter conferencia.ayotzinapa@lai.fu-berlin.de wird gebeten.

„Angesichts der jüngsten Verbrechen in Ayotzinapa und Tlatlaya häufen sich unpräzise Erklärungsansätze, Halbwahrheiten und Mythen zu diesen Vorfällen in den öffentlichen Diskussionen über Mexiko“, erklärt Nina Lawrenz, wissenschaftliche Mitarbeiterin am LAI und eine der Organisatorinnen der Konferenz. „Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, Räume für eine theoretische Reflexion zu schaffen, um diesen stereotypisierten Darstellungen der Gewalt entgegenzutreten.“ Die zweitätige Konferenz soll einen solchen Raum für eine fundierte Auseinandersetzung bieten und wesentliche Aspekte der komplexen Beziehung zwischen Staat, Zivilbevölkerung und organisiertem Verbrechen beleuchten.

Die Tagung wurde von Doktorandinnen und Doktoranden des Lateinamerika-Instituts der Freien Universität Berlin in Zusammenarbeit mit der Heinrich-Böll-Stiftung, dem Graduiertenkolleg Entre Espacios und dem Verein México vía Berlin e.V. organisiert.

Zeit, Ort und Programm

  • Donnerstag, den 19. Februar und Samstag, den 20. Februar 2015
  • Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin, Raum 201, Rüdesheimer Str.54-56, 14197 Berlin. U-Bahnhof Breitenbachplatz (U3)
  • Programm unter: https://despuesdeayotzinapa.wordpress.com/

Weitere Informationen

  • Nina Lawrenz, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-51734, E-Mail: nlawrenz@zedat.fu-berlin.de
  • Tanja Wälty, Doktorandin am Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin, E-Mail: tanjawa@zedat.fu-berlin.de
  • Carlos A. Pérez Ricart, Doktorand am Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin, E-Mail: cperezricart@gmail.com