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Biophysiker der Freien Universität in das Gremium „Ombudsman für die Wissenschaft“ gewählt

Joachim Heberle berät bundesweit zu guter wissenschaftlicher Praxis

Nr. 374/2014 vom 27.10.2014

Der Senat der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) hat den Physikprofessor Joachim Heberle von der Freien Universität Berlin zum „Ombudsman für die Wissenschaft“ berufen. In dem aus drei Personen bestehenden Gremium sind außerdem der Wissenschaftsrechtsprofessor Wolfgang Löwer von der Universität Bonn und die emeritierte Zoologin Brigitte M. Jockusch von der Technischen Universität Braunschweig aktiv. Sie beraten und unterstützen bundesweit alle Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unabhängig von einer Beteiligung der DFG zu Fragen guter wissenschaftlicher Praxis und ihrer möglichen Verletzung durch wissenschaftliche Unredlichkeit. Ihre Tätigkeit umfasst auch die Beratung von sogenannten Whistleblowern – Personen, die wissenschaftliches Fehlverhalten melden und dadurch Nachteile in ihrer wissenschaftlichen Karriere fürchten. Joachim Heberles Amtszeit erstreckt sich von Oktober 2014 bis September 2017. Joachim Heberle verfügt bereits über Erfahrungen in der ehrenamtlichen Tätigkeit für die DFG. So war er von 2008 bis 2012 als Fachkollegiat im Fach Chemie zur Qualitätssicherung bei Förderentscheidungen der DFG eingesetzt. Ferner ist Heberle Mitglied des Exzellenzrates der Freien Universität.

Joachim Heberle war während und nach seiner Habilitation an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Gruppenleiter am Institut für Biologische Strukturforschung des Forschungszentrums Jülich. 2002 absolvierte er ein Forschungsjahr als „Visiting Scientist of the Nobel Institute for Chemistry“ an der Universität Göteborg in Schweden. Von 2005 bis 2009 war Heberle Professor für Biophysikalische Chemie an der Universität Bielefeld. Seit 2009 ist er Professor für Experimentelle Molekulare Biophysik an der Freien Universität Berlin. In der von ihm geleiteten Arbeitsgruppe werden die Funktionsweisen von Proteinen untersucht. Im Zentrum stehen dabei spektroskopische Methoden (Infrarot und Raman), mithilfe derer der komplexe Mechanismus von Membranproteinen auf atomarer Ebene erforscht wird.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Joachim Heberle, Fachbereich Physik der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-56161, E-Mail: joachim.heberle@fu-berlin.de