Nach seiner Promotion in Politikwissenschaft an der University of Pittsburgh im Jahr 2004 war Lucio R. Rennó Gastprofessor an der University of Arizona sowie Fellow am German Institute for Global and Area Studies (GIGA) in Hamburg und an der Stony Brook University, New York. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehört – neben politischen Institutionen, Wahlverhalten und öffentlicher Meinung – die Analyse sozialer Ungleichheiten in Lateinamerika. Auf diesem Gebiet kooperiert er während seines Aufenthaltes mit dem am Lateinamerika-Institut angesiedelten Forschungsverbund desiguALdades.net. Für Masterstudierende bietet Lucio R. Rennó im Wintersemester 2014/2015 ein Projektseminar zu „Interdependenten Ungleichheiten in Lateinamerika“ an, für Bachelorstudierende vor dem Hintergrund der brasilianischen Präsidentschaftswahlen im Oktober 2014 ein Seminar zum politischen System und Institutionen in Brasilien.

Durch die Gastdozentur werden die Brasilienforschung am Institut und die Internationalisierung von Forschung und Lehre weiter gestärkt. Gefördert wird die Sérgio-Buarque-de-Holanda-Gastdozentur seit 2012 vom Deutschen Akademischen Austauschdienst, finanziert aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung sowie von der Freien Universität Berlin. Ziel ist es, den wissenschaftlichen Austausch zwischen der Freien Universität und brasilianischen Institutionen zu fördern und zu erweitern.

Aus aktuellem Anlass organisiert das Forschungszentrum Brasilien des Lateinamerika-Institutes der Freien Universität Berlin am 10. November 2014 eine Podiumsdiskussion zu den Präsidentschaftswahlen in Brasilien. Gemeinsam mit Prof. Lucio Rennó werden der Soziologe Prof. Sérgio Costa und die Wirtschaftswissenschaftlerin Prof. Barbara Fritz  vom Lateinamerika-Institut die Ergebnisse der Präsidentschaftswahlen in Brasilien analysieren.

Ort und Zeit

• Montag, 10. November 2014, um 18.00 Uhr
• Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin, Raum 201, Rüdesheimer Str. 54–56, 14197 Berlin, U-Bhf. Breitenbachplatz (U3)