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Freie Universität beliebtester Ort in Deutschland für ausländische Spitzen- und Nachwuchswissenschaftler

Mit Abstand erneut Platz 1 im jüngsten Ranking der Alexander von Humboldt-Stiftung

Nr. 288/2014 vom 11.08.2014

Für ausländische Spitzen- und Nachwuchswissenschaftler bleibt die Freie Universität Berlin nach Zahlen der Alexander von Humboldt-Stiftung der beliebteste Aufenthaltsort in Deutschland. Wie die Stiftung am Montag in Bonn mitteilte, kam die Freie Universität beim Vergleich der Zahl der Gastaufenthalte mit großem Abstand auf Platz 1. In dem nach der Zahl der Professorinnen und Professoren gastgebender Hochschulen gewichteten Humboldt-Ranking verteidigte die Freie Universität ihren Spitzenplatz des jüngsten Vergleichs aus dem Jahr 2012. Sie erreichte 141,67 Punkte und lag damit vor der Humboldt-Universität zu Berlin (112,45 Punkte) und der Ludwig-Maximilians-Universität München (73,11 Punkte). Auch nach absoluten Zahlen der Spitzen- und Nachwuchswissenschaftler lag die Freie Universität bundesweit vorn. Ausgewertet wurde die Zahl der Gastaufenthalte ausländischer Spitzen- und Nachwuchswisse nschaftler, die in den vergangenen fünf Jahren als Stipendiaten oder Preisträger in Deutschland forschten.

Der Präsident der Freien Universität, Professor Dr. Peter-André Alt, bewertete die Zahlen als großen Erfolg für die Hochschule und den Ausdruck ihres Ansehens im In- und Ausland. „Unser in der Exzellenzinitiative 2007 und 2012 prämiiertes Konzept Internationale Netzwerkuniversität zeigt Wirkung“, sagte Alt. Wie hart der Wettbewerb um renommierte Wissenschaftler aus dem Ausland ist, lasse sich daran ablesen, dass neben der Freien Universität lediglich vier der elf Exzellenzuniversitäten unter den ersten zehn Plätzen der Rangliste liegen.

Die Alexander von Humboldt-Stiftung ist die renommierteste und wichtigste Anlaufstelle für internationale Wissenschaftler aus dem Ausland. Sie ermöglicht jährlich mehr als 2.000 Forschern aus aller Welt einen wissenschaftlichen Aufenthalt in Deutschland. Jede Entscheidung für einen Gastgeber in Deutschland und ein Aufenthalt sagt nach Einschätzung der Stiftung etwas darüber aus, auf welchen Fachgebieten die deutsche Forschung exzellent und im internationalen Wettbewerb um die besten Wissenschaftler erfolgreich ist. Außerdem zeige es, welche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Deutschland besonders intensive internationale Kontakte pflegten. Denn die „Humboldtianer“, wie sie von der Stiftung genannt werden, suchen sich Gastgeber selbst und entscheiden aufgrund von deren wissenschaftlicher Qualität und internationaler Sichtbarkeit. Ein Spitzenplatz im Humboldt-Ranking ist daher ein wichtiger Indikator für internationale Reputation. Die Stiftung pflegt ein Netzwerk von weltweit mehr als 26.000 Humboldtianern aller Fachgebiete in rund 140 Ländern – unter ihnen 50 Nobelpreisträger.

Nach Einschätzung des Deutschen Akademischen Austausch-Dienstes (DAAD) ist die Freie Universität auch bei Studierenden aus dem Ausland im bundesweiten Vergleich mit Abstand der beliebteste Aufenthaltsort: Der Mitte Juli veröffentlichten Studie „Wissenschaft weltoffen“ zufolge studierten im Wintersemester 2012/2013 in Dahlem 5.417 sogenannte Bildungsausländer. Die Freie Universität nimmt nach DAAD-Angaben zudem deutlich mehr Studierende im Austauschprogramm Erasmus auf als jede andere Universität hierzulande: Im Wintersemester 2012/13 waren es 1034. Bei der Zahl ausländischer Doktoranden lag die Freie Universität 2013 mit 1392 Promovenden zudem vor allen anderen zehn Exzellenzuniversitäten. Hervorragende Ergebnisse erzielte die Universität auch in der Förderstatistik des DAAD. Sie konnte 2013 mit insgesamt mehr als neun Millionen Euro eingeworbener Fördermittel des DAAD ihren Spitzenplatz verteidigen. Sie kam bei der Individualförderung für Stipendien für Deutsche im Ausland sowie bei der für Ausländer in Deutschland jeweils auf den ersten Platz.

Weitere Informationen

Goran Krstin, Pressesprecher des Präsidenten der Freien Universität Berlin,
Telefon: 030 / 838-73106; E-Mail: goran.krstin@fu-berlin.de

Im Internet

www.humboldt-foundation.de