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70 Jahre Warschauer Aufstand

Neuer Beitrag mit Zeitzeugeninterviews im Online-Archiv „Zwangsarbeit 1939-1945“

Nr. 280/2014 vom 31.07.2014

Anlässlich des 70. Jahrestages des Warschauer Aufstandes am 1. August präsentiert das am Center für Digitale Systeme (CeDiS) der Freien Universität Berlin angesiedelte Online-Archiv „Zwangsarbeit 1939-1945“ einen neuen Audio-Beitrag mit den Erinnerungen zweier Zeitzeugen. In dem 15-minütigen Hörstück erzählen Alicja K. und Zbigniew D. von ihrer Beteiligung Warschauer Aufstand 1944 und wie sie in der letzten großen Deportationswelle zur Zwangsarbeit nach Deutschland verschleppt wurden: Alicja K. in ein Konzentrationslager, Zbigniew D. in eine Fabrik. Ihre Geschichten stehen für die Schicksale unzähliger Einwohner der polnischen Hauptstadt.

Am 1. August 1944 begann der Warschauer Aufstand, eine der größten bewaffneten Erhebungen gegen die deutsche Besatzung. Der Kampf gegen die militärisch überlegenen deutschen Truppen dauerte 63 Tage. Während des Aufstands und nach der brutalen Niederschlagung kam es zu einer beispiellosen Vertreibung der Stadtbevölkerung. Die Überlebenden wurden zur Zwangsarbeit nach Deutschland verschleppt oder in Konzentrationslager eingeliefert. Im Herbst 1944 war Warschau auf Hitlers Befehl weitestgehend systematisch zerstört.

In ihrer vollständigen Länge sind die beiden Interviews und knapp 600 weitere biografische Erinnerungsberichte im Online-Archiv "Zwangsarbeit 1939-1945" abrufbar. Dort stehen neben den Audiodateien auch Video-Interviews, Trankskripte und Übersetzungen, Inhaltsverzeichnisse und umfassenden Recherchemöglichkeiten zur Verfügung. Sie werden ergänzt durch Lernmaterialien, eine Literaturdatenbank, Themenclips und Expertengespräche.

Weitere Informationen

Freie Universität Berlin, CeDiS - Center für Digitale Systeme, Multimediale Archive, Telefon: 030 / 838-52772, E-Mail: mail@zwangsarbeit-archiv.de