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Drei Mal unter den ersten Drei

Drei Gründungsvorhaben der Freien Universität Berlin auf vorderen Plätzen im Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg 2013

Nr. 158/2013 vom 17.06.2013

In der Endrunde des diesjährigen Businessplan-Wettbewerbs Berlin-Brandenburg ist die Freie Universität Berlin in jeder Kategorie mit einem Team in den Top 3 vertreten. Die Initiatoren des Gründungsvorhabens Detectonomics entwickeln Methoden zur frühen Erkennung von Krebskrankheiten und belegten Platz 2 in der Kategorie „Technology“; sie nahmen ein Preisgeld von 4.000 Euro entgegen. Platz 2 in der Kategorie „Web“ belegte das Unternehmen Labfolder, dessen Gründer eine Online-Plattform betreiben, die Wissenschaftler als digitales Laborbuch zur Dokumentation und Veröffentlichung ihrer Forschung verwenden können. Auch dieser Erfolg wurde mit 4.000 Euro prämiiert. Platz 3. in der Kategorie „Service“ und ein Preisgeld von 2.000 Euro ging an die Ausgründung Santa Lucia Patterns, in der Schnittmuster ausländischer Designer in Deutschland übersetzt und vertrieben werden. Die Initiatoren erhielten ein Preisgeld von 2.000 Euro.

Die angehenden Gründerinnen und Gründer wurden am Freitagabend in der Investitionsbank Berlin geehrt. Den Titel der „Ideenschmiede Berlin“ verfehlte die Freie Universität in diesem Jahr  knapp: Nachdem sie in den letzten sechs Jahren fünf Mal als erfolgreichste Berliner Hochschule aus dem Wettbewerb hervorgegangen war, kam sie nun mit 46 Punkten auf Platz 2, dicht hinter der Technischen Universität Berlin (49 Punkte). Die Grundlagen für die Ausgründung Detectonomics von Dr. Janine Freder, Julian Jürgens und Christoph Thöns beruhen auf Forschungsergebnissen der Biocomputing Group von Prof. Christof Schütte am Fachbereich Mathematik und Informatik der Freien Universität Berlin. Für den Test zur frühen Erkennung von Lungenkrebs reicht ein Blutstropfen des Patienten aus notwendig: Auf Molekülebene wird nach Veränderungen der Zusammensetzung – den sogenannten Fingerprints – gesucht, die typisch für das frühe Stadium der Krankheit sind.

Florian Hauer, Simon Bungers und Mathias Schäffner von der Ausgründung Labfolder helfen Wissenschaftlern, ihren Laboralltag besser zu organisieren. Denn selbst in hochmodernen Forschungslabors werden Experimente größtenteils noch mit Notizen in Papierkladden dokumentiert. Damit diese Daten effizienter für Forschung und Publikationen genutzt werden können, bringen die Gründer eine digitale Alternative auf den Markt. Das Team wird durch ein EXIST-Gründerstipendium des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie unterstützt.

Constance Barbarino und Thomas Wiedstruck wollen über ihren Online-Shop santa-lucia-patterns.de in Deutschland bislang nicht erhältliche Schnittmuster internationaler Designer inklusive Übersetzung vertreiben. Die Geschäftsidee entwickelte die Anglistin und begeisterte Hobby-Schneiderin Constance Barbarino in einem Businessplan-Seminar an der Freien Universität Berlin.

Der Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg (BPW) ist nach eigenen Angaben deutschlandweit der größte seiner Art. Der Wettbewerb unterstützt Gründerinnen und Gründer in drei Etappen auf ihrem Weg von der Idee zum Konzept. Insgesamt wurden in diesem Jahr 566 Businesspläne eingereicht. Organisiert wird der Wettbewerb von der Investitionsbank Berlin (IBB), der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) und der Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg (UVB).

Weitere Informationen

Marion Kuka, profund – Die Gründungsförderung profund der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-73656, E-Mail: marion.kuka@fu-berlin.de