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Humboldt-Forschungspreis für Gastwissenschaftlerin der Freien Universität

Renommierte argentinische Historikerin Hilda Sabato forscht im Sommer 2013 und 2014 am Lateinamerika-Institut

Nr. 39/2013 vom 07.03.2013

Die renommierte argentinische Historikerin Hilda Sabato hat für ihre wissenschaftliche Arbeit einen der angesehenen Humboldt-Forschungspreise erhalten und forscht mehrere Monate lang an der Freien Universität Berlin. Verbunden mit dem Preis ist ein Forschungsvorhaben, das Hilda Sabato auf Einladung des Historikers Stefan Rinke von Mai bis August 2013 und 2014 am Lateinamerika-Institut umsetzen wird. Die Wissenschaftlerin hat mit ihrer wegweisenden Arbeit zur Politik- und Sozialgeschichte Argentiniens sowie zu Lateinamerika im 19. Jahrhundert die Lateinamerika-Geschichtsschreibung der vergangenen Jahrzehnte geprägt. Der mit 60.000 Euro dotierte Preis gehört zu den höchsten Auszeichnungen des deutschen Wissenschaftssystems und wird an renommierte Wissenschaftler außerhalb Deutschlands verliehen.

Hilda Sabato ist Professorin für Geschichte an der Universidad de Buenos Aires und Forscherin des argentinischen Wissenschaftsrats „Consejo Nacional de Investigaciones Científicas y Técnicas” (CONICET). Sie war Gastprofessorin und Fellow an zahlreichen international anerkannten Universitäten und Forschungseinrichtungen (unter anderem an der Stanford University, an Paris VII Denis Diderot, der School of Social Science des Institute for Advanced Study in Princeton und am Wissenschaftskolleg zu Berlin); sie war Mellon Fellow an der University of Michigan und der University of Illinois. Die renommierte Wissenschaftlerin ist dem Lateinamerika-Institut seit vielen Jahren eng verbunden und forscht als sogenannte „principal investigator“ für das internationale, interdisziplinäre Netzwerk desiguALdades.net, in dem die soziale Ungleichheit in Lateinamerika untersucht wird.

Mit den Humboldt-Forschungspreisen zeichnet die Alexander-von-Humboldt-Stiftung das Gesamtschaffen international anerkannter, nicht in Deutschland ansässiger Wissenschaftler aus. Die Preisträger werden eingeladen, selbst gewählte Forschungsvorhaben in Deutschland in Kooperation mit Fachkollegen umzusetzen. Ziel der Stiftung ist es, die internationale Zusammenarbeit von Wissenschaftlern zu fördern. Für das Lateinamerika-Institut ist die Auszeichnung von Hilda Sabato ein weiterer wichtiger Schritt in der Internationalisierung der Forschung.

Festvortrag

Hilda Sabato wird am 22. Mai einen öffentlichen Festvortrag zum Thema „Politics in the Age of the Republic. Reflections on Nineteenth-century Spanish America” halten; die Laudatio spricht Prof. Dr. Jürgen Kocka.

Zeit und Ort des Festvortrags

  • Mittwoch, 22. Mai 2013, Beginn 18.00 Uhr
  • Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin, Rüdesheimer Straße 54-56, 14197 Berlin, U-Bhf.Breitenbachplatz (U3), Bus 111

Weitere Informationen

  • Prof. Dr. Stefan Rinke, Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-55588, E-Mail: rinke@zedat.fu-berlin.de
  • Dr. Nina Elsemann, Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-53649, E-Mail: nina.elsemann@fu-berlin.de 

Im Internet

www.lai.fu-berlin.de