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DFG-Förderatlas 2012: Freie Universität unter den ersten Drei

Spitzenreiter in den Geistes- und Sozialwissenschaften

Nr. 134/2012 vom 24.05.2012

Im sechsten Förderranking der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) hat die Freie Universität Berlin ihre Spitzenposition unter den forschungsstärksten Hochschulen bundesweit ausgebaut. Wie die DFG gemeinsam mit der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft in Berlin mitteilte, verbesserte sich die Freie Universität von Platz fünf im Berichtszeitraum 2005 bis 2007 auf Platz drei im Zeitraum 2008 bis 2010. Ausgewertet wurden die Daten von 186 Hochschulen. Der Rangliste zufolge bewilligte die DFG Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Freien Universität zwischen 2008 und 2010 insgesamt 250,8 Millionen Euro an Fördermitteln. Das sind knapp 30 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2005 bis 2007. Wenn man die Bewilligungssummen aus der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder nicht berücksichtigt, erreicht die Freie Universität mit eingeworbenen Forschungsmitteln in Höhe von 168,3 Millionen Euro bundesweit Platz eins.

Die Exzellenz der Forschungsleistungen erstreckt sich im betrachteten Zeitraum der Jahre 2008 bis 2010 auf eine beachtliche Fächerbreite. So ist die Freie Universität in den Geistes- und Sozialwissenschaften der Spitzenreiter unter allen deutschen Universitäten: In diesen Forschungsbereichen erhielt die Freie Universität 94,6 Millionen Euro an DFG-Drittmitteln; in den Jahren 2005 bis 2007 waren es 67,6 Millionen Euro gewesen. In den Lebenswissenschaften konnte die Freie Universität ihre Position von Platz 8 auf Platz 7 verbessern. Eingeworben wurden hier 84,5 Millionen Euro und damit 18,5 Millionen Euro mehr als im Vergleichszeitraum. In den Naturwissenschaften konnte sie 5,1 Millionen Euro mehr Drittmittel als im Vergleichszeitraum einwerben und damit insgesamt 42,2 Millionen Euro. Die Freie Universität Berlin zählt – neben der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg – zu den drei Universitäten, die in den Geistes- und Sozialwissenschaften, den Lebenswissenschaften und den Naturwissenschaften einen Platz unter den besten zehn Universitäten einnehmen.

Das DFG-Förder-Ranking betrachtet außerdem den Internationalisierungs- und Vernetzungsgrad der deutschen Hochschulen. Anhaltspunkt für internationale Attraktivität und Sichtbarkeit ist dabei unter anderem die Zahl der Gastwissenschaftleraufenthalte, die durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst und die Alexander-von-Humboldt-Stiftung gefördert werden. In den Geistes- und Sozialwissenschaften belegt die Freie Universität in beiden Kategorien Platz 1. Fächerübergreifend kommt die Freie Universität Berlin beim Deutschen Akademischen Austauschdienst auf Platz 1, bei der Alexander-von-Humboldt-Stiftung auf Platz 2.

Die DFG hat auch den Frauenanteil unter den erfolgreichen Antragstellern erfasst. Auch hier ist die Freie Universität führend: An keiner anderen deutschen Universität gibt es mehr Wissenschaftlerinnen, die bei der DFG erfolgreich ein Forschungsprojekt beantragt haben, als an der Freien Universität. Die DFG hält der Freien Universität im Bericht „ein hohes Engagement in der Frauenförderung“ zugute.

Um die Drittmittel konkurrieren nach DFG-Angaben immer mehr Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen: So hatten zwischen 1991 und 1995 – dem Zeitraum, der im ersten DFG-Förder-Ranking abgebildet wurde – 89 Hochschulen erfolgreich Fördergelder bei der DFG eingeworben. Zwischen 2008 und 2010 – dem Berichtszeitraum des aktuellen Förderatlas‘ 2012 – waren es 186, also mehr als doppelt so viele Hochschulen wie vor weniger als 20 Jahren. Hinzu kommen aktuell 433 außeruniversitäre Einrichtungen, an denen mit Fördergeldern der DFG geforscht wird.

Weitere Informationen

Goran Krstin, Pressesprecher des Präsidenten der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-73106, Telefax: 030 / 838-4 73106, E-Mail: goran.krstin@fu-berlin.de

Im Internet

www.dfg.de/foerderatlas