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Vertreibung der Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg und Völkerrecht

Tagung am 17. und 18. Februar 2012 an der Freien Universität Berlin zu den Umsiedlungsbeschlüssen des Potsdamer Abkommens

Nr. 24/2012 vom 08.02.2012

An der Freien Universität findet am 17. und 18. Februar eine internationale Tagung über die Vertreibung der Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg statt. Polnische, tschechische und deutsche Wissenschaftler erörtern den völkerrechtlichen und historischen Kontext der Umsiedlungsbeschlüsse des Potsdamer Abkommens und deren Umsetzung. Die Veranstaltung ist öffentlich, um Anmeldung unter konferenzbuero@polen-news.de wird gebeten. Der Eintritt kostet 15 Euro, ermäßigt 7 Euro.      

Die Referenten stellen juristische und historische Untersuchungen über die Umsiedlungsbeschlüsse und deren Umsetzung zur Diskussion. Vor dem Hintergrund aktueller Auseinandersetzungen über die Bevölkerungsverschiebungen zwischen Polen, der Tschechoslowakei und Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg sollen die Geschehnisse objektiv und frei von politischer Inanspruchnahme betrachtet werden. Ziel der Tagung ist es, die sachliche Grundlage der Debatte über die Vertreibung der Deutschen zu festigen. Im Rahmen der Konferenz findet am Freitagabend in der Tschechischen Botschaft eine Abendveranstaltung mit anschließendem Empfang statt.

Die Schwerpunkte der Tagung sind:

  • die völkerrechtliche Bewertung der Umsiedlungsbeschlüsse der Potsdamer Konferenz
  • die Geschichte von Vertreibung und Aussiedlung der deutschen Bevölkerung aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten, aus Polen und der Tschechoslowakei
  • der politische Diskurs über Vertreibung und Umsiedlung in den beteiligten Ländern

Unter der Schirmherrschaft des renommierten Historikers Rudolf von Thadden wird die Konferenz von Christoph Koch, Professor für Indogermanistik an der Freien Universität Berlin, organisiert. Mitveranstalter sind die Vereine Aktion Sühnezeichen Friedensdienste e. V., die Berlin-Brandenburgische Auslandsgesellschaft e. V., die Deutsch-Polnische Akademische Gesellschaft e. V., die Deutsch-Polnische Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland e. V. und die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten e. V.

Zeit, Ort und weitere Informationen

  • Freitag, 17., und Sonnabend, 18. Februar 2012, Beginn 9.15 Uhr. Aufgrund des großen Interesses und einer Einlasskontrolle wird empfohlen, ein halbe Stunde vor Veranstaltungsbeginn einzutreffen.
  • Um Anmeldung unter konferenzbuero@polen-news.de wird gebeten.
  • Seminarzentrum der Freien Universität Berlin, Raum L 115, Otto-von-Simson-Str. 26, 14195 Berlin, U-Bhf. Dahlem Dorf oder Thielplatz (U3), Bus X11, M11
  • Das Programm der Veranstaltung ist online unter: www.dp-ag.org/de/?p=203.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Christoph Koch, Professor für Indogermanistik an der Freien Universität Berlin,
Telefon: 030 / 321 31 97, E-Mail: crkoch@gmx.de