Springe direkt zu Inhalt

„Ein Land, zwei Dörfer“: Dokumentarfilm über deutsche Einwanderer in Argentinien

Filmvorführung und anschließende Diskussion mit dem Regisseur Amiran Gabunia am 20. Januar im Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin

Nr. 8/2011 vom 11.01.2011

Die Situation deutschsprachiger Einwanderer in Argentinien behandelt der Dokumentarfilm „Ein Land, zwei Dörfer“, der am 20. Januar im Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin gezeigt wird. Zur Filmvorführung und der anschließenden Diskussion ist der Regisseur Amiran Gabunia anwesend. Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt frei.

Der Film behandelt die Koexistenz von zwei deutschsprachigen Gemeinschaften in Argentinien: Die eine besteht aus mehrheitlich jüdischen Auswanderern, die andere aus Deutschen nichtjüdischer Herkunft. Der 45-minütige Film zur  sogenannten „Zwei-Dörfer-Problematik“ zeigt die getrennten Wirklichkeiten der beiden Gemeinschaften. Wie werden diese von der argentinischen Mehrheitsgesellschaft wahrgenommen und wie reflektieren die Einwanderer und ihre Nachkommen ihre eigene Situation?

In einem lebhaften Diskurs werden die soziokulturellen und politischen Besonderheiten Argentiniens mit Blick auf das heutige antisemitische Ressentiment thematisiert. Der Regisseur Amiran Gabunia führte dafür mehrere Interviews und ließ Vertreter aus Politik und Kultur zu Wort kommen.

Der Film entstand im Rahmen der Abschlussarbeit Amiran Gabunias an der Universidad de Buenos Aires und des interdisziplinären Studiengangs InterAmerikanische Studien der Universität Bielefeld. Er wurde 2008/2009 in Argentinien gedreht und unter anderem im Rahmen einer Begleitveranstaltung zur Frankfurter Buchmesse am 3. November 2010 im Jüdischen Museum Frankfurt gezeigt.

Zeit und Ort

  • Donnerstag, 20. Januar 2011, 18.00 Uhr
  • Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin (LAI), Rüdesheimer Straße 54–56, 14197 Berlin, 1. OG, Raum 116

Weitere Informationen

  • Prof. Dr. Stefan Rinke, Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin, Bereich Geschichte Lateinamerikas, Telefon: 030 / 838-55588, E-Mail: rinke@zedat.fu-berlin.de
  • Franka Bindernagel, Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin, Bereich Geschichte Lateinamerikas, Telefon: 030 / 838-55556, E-Mail: binderna@zedat.fu-berlin.de