Springe direkt zu Inhalt

News

Neue Regeln zur Förderung von Open-Access-Gebühren bei MDPI

Die Freie Universität Berlin nimmt seit dem April 2025 an einem neuen Konsortialvertrag mit MDPI teil. Mit diesem Vertrag treten Änderungen in Kraft, die unter anderem auch auf die Debatte um die Qualität und fragwürdige Geschäftspraktiken von MDPI Bezug nehmen. Die wichtigste Änderung ist, dass nicht mehr alle Zeitschriften von MDPI durch den Open-Access-Publikationsfonds der Universitätsbibliothek gefördert werden, sondern nur noch solche, die im Directory of Open Access Journals (DOAJ) [1] gelistet sind. Die Aufnahmekriterien des DOAJ dienen als Anhaltspunkt für die Beurteilung einer Förderungswürdigkeit. Mehr zur aktuellen Diskussion um MDPI: Pohlmann, T. (2025). MDPI, Frontiers et al.: Eine kritische Betrachtung von Qualitätsaspekten. https://doi.org/10.5282/o-bib/6134 Ungefähr 400 von insgesamt knapp 470 wissenschaftlichen Zeitschriften des MDPI Verlags sind im Directory of Open Access Journals (DOAJ) verzeichnet (Stand Mai 2025). Eine aktuelle Übersicht dieser Zeitschriften finden Sie hier . Für die Angehörigen der Freien Universität Berlin gibt es zwei Möglichkeiten, in den Zeitschriften des Verlages rabattiert zu publizieren. 1. Eine zentrale Kostenübernahme der Article Processing Charges (APC) durch die Universitätsbibliothek ist möglich, wenn FU-affiliierte Autor*innen in einer MDPI-Zeitschrift publizieren, die im DOAJ gelistet ist und wenn die APC nach Abzug von 30 % (das ist der FU-Rabatt für DOAJ-gelistete MDPI-Zeitschriften) den Betrag von 2.000 EUR nicht überschreiten. Informationen zu den einzelnen aktuellen APC finden Sie auf der MDPI-Webseite unter Article Processing Charges Information . Rechenbeispiel 1 (Stand 13.05.2025): Ein Artikel im Journal „Systems“ kostet 2400 CHF. Das entspricht (zum Tageskurs) umgerechnet 2566 Euro. Abzüglich 30 % FU-Rabatt (770 Euro) verbleiben 1796 Euro. Eine zentrale Kostenübernahme durch die Universitätsbibliothek ist möglich . Rechenbeispiel 2 (Stand 13.05.2025): Ein Artikel im Journal „Antibiotics“ kostet 2900 CHF. Das entspricht (zum Tageskurs) umgerechnet 3101 Euro. Abzüglich 30 % FU-Rabatt (930 Euro) verbleiben 2171 Euro. Eine zentrale Kostenübernahme durch die Universitätsbibliothek ist nicht möglich (auch nicht anteilig). 2. Für FU-affiliierte Autor*innen, die in einer MDPI-Zeitschrift publizieren, die nicht im DOAJ gelistet ist, wird generell ein Rabatt von 15 % gewährt. Eine zentrale Kostenübernahme durch die Universitätsbibliothek findet jedoch nicht statt (auch nicht anteilig).   Sie möchten bei MDPI publizieren? Sie sind „corresponding author“ oder „submitting author“ und reichen Ihren Artikel wie gewohnt direkt bei der Zeitschrift ein. Bitte geben Sie die Zugehörigkeit zur Freien Universität Berlin im Einreichungsprozess und auch als Affiliation im Manuskript an. Darüber hinaus sollten Sie im gesamten Publikationsprozess auch immer Ihre E-Mail-Adresse der Freien Universität Berlin angeben. Ist die Zeitschrift, in der Sie publizieren wollen, aktuell im Directory of Open Access Journals (DOAJ) nachgewiesen, können Sie einen Antrag auf Übernahme Ihrer Publikationskosten stellen. Bitte beachten Sie dabei, dass der Gesamtbetrag für eine zentrale Übernahme der APC pro Artikel 2.000 EUR (zzgl. MwSt.) nicht überschreiten darf. Hilfreiche Informationen zu den einzelnen aktuellen APC finden Sie auf der MDPI-Webseite unter Article Processing Charges Information.   [1] Das Directory of Open Access Journals (DOAJ) ist ein an der Universitätsbibliothek der Universität Lund in Schweden begründetes und seit 2013 von der britischen Non-Profit-Organisation IS4OA (Infrastructure Services for Open Access) betriebenes Verzeichnis von Elektronischen Zeitschriften, die nach den Grundsätzen des Open Access im Internet frei zugänglich sind. ( Quelle )

08.07.2025

Open Access-Transformationsvertrag für Nature-Zeitschriften geschlossen

Der Open Access-Transformationsvertrag für Nature-Zeitschriften im Read & Publish Modell wurde für die Jahre 2025-2028 von der Freien Universität Berlin verlängert. Demnach ist ein kostenfreies Publizieren in diesen Zeitschriften wieder möglich. Alle seit Januar 2025 getätigten Einreichungen fallen unter die Bedingungen des neuen Vertrages. Es gibt keine Unterbrechungen. Bei Rückfragen wenden Sie sich gerne an: edocs@ub.fu-berlin.de Weitere Informationen finden Sie hier .

20.03.2025

Neue Affiliationsrichtlinie der Freien Universität Berlin

Die Freie Universität Berlin hat eine neue Affiliationsrichtlinie eingeführt, um sicherzustellen, dass wissenschaftliche Publikationen eindeutig der Universität zugeordnet werden. Eine standardisierte Angabe der institutionellen Zugehörigkeit verbessert die Sichtbarkeit der Forschung und erleichtert die korrekte Erfassung in bibliografischen Datenbanken wie Web of Science und Scopus.

28.02.2025

BerlinUP beteiligt an der "Servicestelle Diamond Open Access" (SeDOA)

Die DFG fördert eine nationale Servicestelle für Diamond Open Access und BerlinUP ist daran beteiligt innerhalb eines Konsortiums von 15 Einrichtungen in Deutschland.

27.01.2025

BerlinUP veröffentlicht Handreichung zum Thema "Open Access und die VG Wort"

In Beratungen mit Forschenden treten häufig Fragen nach der Vereinbarkeit eines Wahrnehmungsvertrags mit der Verwertungsgesellschaft Wort (VG Wort) und dem Open-Access-Publizieren auf. Gemeinsam mit iRights.info haben wir eine Handreichung erarbeitet, die die wichtigsten Fragen zu diesem Thema klärt. 

10.09.2024

BerlinUP verabschiedet KI-Leitlinie für Verlagspublikationen

Berlin Universities Publishing hat am 2. Mai 2024 seine Leitlinie zum Umgang mit künstlicher Intelligenz und eine dazugehörige Handreichung zur Zitation von KI-Tools auf den Verlagsseiten veröffentlicht.

14.05.2024

Open-Access-Publizieren in Berlin Universities Publishing

BerlinUP bietet Angebote für das Publizieren von Büchern und Zeitschriften. Die Aufnahmekriterien und die Maßnahmen zur Qualitätssicherung sind nun online dargestellt.

31.03.2023

Vortrag ‚Von Zugang zu Überwachung‘ als Video veröffentlicht

Der im Rahmen der Open Access Week 2022 organisierte Vortrag "Von Zugang zu Überwachung" zum Thema Datentracking großer Wissenschaftsverlage ist nun auch als Video verfügbar.

15.12.2022

Erste BerlinUP-Publikation erschienen: Engage with Fungi

Am 15.09.2022 ist der erste Buchtitel im Verlag Berlin Universities Publishing erschienen. Es handelt sich dabei um den Titel „Engage with Fungi“, herausgegeben von Prof. Dr. Vera Meyer (TU Berlin) und Prof. Sven Pfeiffer (Hochschule Bochum).

30.09.2022