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„Veränderung in den Schulalltag bringen“

Bewerbung bis 31. August: berufsbegleitender Masterstudiengang „Demokratiepädagogische Schulentwicklung und soziale Kompetenzen“

30.07.2014

Durch den zweisemestrigen Masterstudiengang „Demokratiepädagogische Schulentwicklung und soziale Kompetenzen“ können sich Lehrkräfte weiterbilden.

Durch den zweisemestrigen Masterstudiengang „Demokratiepädagogische Schulentwicklung und soziale Kompetenzen“ können sich Lehrkräfte weiterbilden.
Bildquelle: fotolia

Nicht nur Schüler müssen lernen. Auch Lehrer sind angehalten, sich regelmäßig fortzubilden und neue didaktische Methoden kennenzulernen. An der Freien Universität gibt es zahlreiche Weiterbildungsangebote für Lehrkräfte, dazu gehört auch der berufsbegleitende Masterstudiengang „Demokratiepädagogische Schulentwicklung und soziale Kompetenzen“: Er vermittelt Lehrkräften in zwei Semestern die nötigen Kompetenzen, um den Unterricht und den Umgang zwischen den Akteuren im Bildungswesen einerseits – Lehrkräften, Schulsozialarbeitern und Schulleitern – und Schülern andererseits demokratischer zu gestalten. Campus.leben im Gespräch mit dem Entwicklungspsychologen Professor Herbert Scheithauer über Inhalte und Ziele des Studiengangs.

Herr Professor Scheithauer, wie ist der berufsbegleitende Masterstudiengang „Demokratiepädagogische Schulentwicklung und soziale Kompetenzen“ aufgebaut?

Der Studiengang gliedert sich in vier große Teile: Im Rahmen der beiden ersten Module wird vermittelt, was unter Demokratie und Demokratiepädagogik zu verstehen ist und wie demokratische Schulentwicklung funktioniert.

In einem dritten Modul wird es praktisch: Hier geht es um die Förderung sozialer Kompetenzen sowie die Präsentation von Programmkonzepten – beispielsweise das Fairplayer.Manual gegen Mobbing. Lehrerinnen und Lehrer können sich mit diesen praktischen Konzepten vertraut machen und sie sich aneignen, um sie in ihren Schulen umzusetzen.

Im vierten Modul entwickeln die Studierenden mit der Unterstützung eines Dozenten ein jeweils eigenes Praxisprojekt, das die Umsetzung eines demokratiepädagogischen Programms in einer Schule umfasst.

Ziel des Lehrangebotes ist, dass sich die Studiengangsteilnehmer mittels aktueller Lehr-Lernmethoden in ihren Schulen und Bildungseinrichtungen zum demokratiepädagogischen Handeln befähigen und diese Kompetenz dort professionell umsetzen.

An wen richtet sich der Masterstudiengang?

Vor allem an Lehrkräfte, die schon an einer Schule tätig sind. Aber auch Schulpsychologen und Sozialpädagogen sowie Funktionsträger in Bildungseinrichtungen (etwa Schulleitungen) können sich einschreiben. Voraussetzungen sind ein akademischer Abschluss und mindestens zwölf Monate relevante Berufspraxis.

Der Masterstudiengang geht in diesem Jahr bereits in die fünfte Runde. Welche Rückmeldungen erreichen Sie von den Studierenden?

Ausgesprochen positive. Das liegt zum einen daran, dass diejenigen, die sich für den Studiengang anmelden, dem Thema gegenüber schon offen eingestellt sind. Außerdem können sie die Methoden, die sie bei uns erlernen, sofort in ihren Schulen umsetzen und so positive Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit den Schülern und dem Kollegium sammeln. Ich hoffe sehr, dass unser Masterstudiengang, auch wenn er mit maximal 25 Teilnehmern eher klein ist, dazu beiträgt, dass sich im Schulalltag etwas verändert.

Die Fragen stellte Krishan van der Kooi

Weitere Informationen

Masterstudiengang „Demokratiepädagogische Schulentwicklung und soziale Kompetenzen“

Der Masterstudiengang „Demokratiepädagogische Schulentwicklung und soziale Kompetenzen“ umfasst zwei Semester. Zulassungsvoraussetzungen sind ein erster akademischer Abschluss und zwölf Monate relevante Berufspraxis. Die Kosten für die Teilnahme am Weiterbildungsstudiengang betragen 2.500,- Euro zzgl. der Immatrikulationsgebühren. Eine Förderung durch ein Stipendium ist möglich. Eine Bewerbung ist noch bis 31. August möglich.

Ansprechpartner für Fragen ist Studiengangskoordinator Gernot Goldenbaum, E-Mail: gernot.goldenbaum@fu-berlin.de, Telefon: 030 / 838-55225.