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Sondersitzung des UN-Sicherheitsrats

- Die Situation im Irak - Die Rolle des Sicherheitsrats bei der Bewältigung internationaler Konflikte -
Berlin, 16. – 17. Mai 2003

Am 20. März 2003 begann der dritte Golfkrieg mit Luftangriffen der Alliierten auf Bagdad. Nach rund drei Wochen war das Regime Saddam Husseins gestürzt, er selbst und zahlreiche andere Angehörige der politischen Elite befinden sich seit dem auf der Flucht. Für den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen, wie auch für die internationale Gemeinschaft als ganzes, stellen sich vielzählige Fragen hinsichtlich dieses Krieges und seiner Folgen. Wie soll die Nachkriegsordnung im Irak gestaltet werden? Welche Rolle können die Vereinten Nationen einnehmen? Wie ist im Hinblick auf die UN-Waffeninspektionen, das Sanktionsregime und das „Öl-Für-Nahrungsmittel“-Programm zur verfahren? Schließlich stellt sich auch die grundsätzliche Frage nach der Rolle des Sicherheitsrats bei der Wahrung des internationalen Friedens, denn vielfach wird beklagt, der Angriff der alliierten Truppen sei ohne Mandat des Sicherheitsrats und damit völkerrechtswidrig erfolgt, welches zu einer Beschädigung des Systems der kollektiven Sicherheit geführt habe.

Die Repräsentation der aktuellen Mitglieder des Sicherheitsrats mit jeweils drei-vier Vertretern übernahmen Teilnehmer des 22. Lehrganges des Auswärtigen Amtes für junge Diplomaten aus Mittel- und Osteuropa, Attachés des Auswärtigen Amtes sowie Studierende verschiedener Fachbereiche und Universitäten.

Die Veranstaltung, inzwischen die fünfte Konferenz, setzt die seit Sommer 2001 bestehende Kooperation des Auswärtigen Amts mit der Freien Universität Berlin fort. Jährlich finden zwei Konferenzen mit Teilnehmern der Fortbildungslehrgänge der Ausbildungsstätte Treptower Park und Studierenden an der Freien Universität Berlin statt.