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WIR fördern

Die Ernst-Reuter-Gesellschaft fördert und unterstützt jedes Semester Forschungsprojekte, wissenschaftliche Veranstaltungen und studentische Initiativen. Einige davon stellen wir Ihnen hier vor.

05.12.2016

Die Ernst-Reuter-Gesellschaft fördert und unterstützt jedes Semester Forschungsprojekte, wissenschaftliche Veranstaltungen und studentische Initiativen. Einige davon stellen wir Ihnen hier vor.

Gefragte Expertise: Alumni der Freien Universität aus dem In- und Ausland standen bei der „International Week“ Rede und Antwort (von links nach rechts): Moderatorin Myriam Rubert, Carolin Ollivier, Inka Löck, Dr. Börries Brandenburg und Dr. Martin Ki

Gefragte Expertise: Alumni der Freien Universität aus dem In- und Ausland standen bei der „International Week“ Rede und Antwort (von links nach rechts): Moderatorin Myriam Rubert, Carolin Ollivier, Inka Löck, Dr. Börries Brandenburg und Dr. Martin Ki
Bildquelle: Michael Fahrig

Internationale Karrie "made at FU"

Wo geht es für mich nach dem Studium beruflich hin? Wie schaffe ich den ersehnten Sprung ins Ausland? Um über Fragen wie diese zu diskutieren, hatten das Alumni-Netzwerk und der Career Service der Freien Universität im Rahmen der „International Week“ Studierende und Promovierende zu einer besonderen Veranstaltung eingeladen: „Internationale Karrierewege – Alumni der Freien Universität berichten“. Vier Absolventinnen und Absolventen der Freien Universität, die im internationalen Umfeld tätig sind, schilderten ihre beruflichen Einstiege, sprachen über Umwege, Strategien, Zufälle, Hürden und Erfolge ihrer Karrieren. Die Teilnehmenden nutzten die Gelegenheit, um Fragen zu stellen und ihre eigenen beruflichen Pläne zu evaluieren. Unterstützt wurde die Veranstaltung von der Ernst-Reuter-Gesellschaft.

Ich wünschte, so eine Veranstaltung hätte es zu meiner Zeit auch gegeben“, sagte Dr. Börries Brandenburg. Er studierte an der Freien Universität und promovierte dort 2005. Heute entwickelt er in den Niederlanden Impfstoffe für Johnson & Johnson, einem der führenden Unternehmen auf dem Gebiet der Gesundheitsfürsorge. Nur zu gut kann er sich an die akademischen Herausforderungen und Zukunftsängste im Studium erinnern. Sein erstes englischsprachiges Referat während des Biologiestudiums hinterließ einen bleibenden Eindruck: Die Schritte vom deutschsprachigen Lehrbuch bis zum englischen Konferenzvortrag in den USA waren wegweisend für seine internationale Karriere.

Alumni als gefragte Berater

Seit Brandenburgs Zeit an der Freien Universität hat sich das Studien- und Berufsorientierungsangebot der Universität stetig erweitert: Online-Studienfachwahl-Assistenten, Allgemeine Berufsvorbereitung, Mentorings, Beratungen und Veranstaltungen des Career Service sowie Praktikumsvermittlung, Berufspraxistage und vieles mehr – bei der aktiven Gestaltung ihres Studien- und Berufswegs möchte die Freie Universität die Studierenden und Promovierenden so gut es geht unterstützen. Absolventinnen und Absolventen wie Börries Brandenburg sind dabei wichtige Berater, die authentisch von ihren Studienerfahrungen und aus der Berufspraxis berichten können.

So war es nicht verwunderlich, dass Franca Brand, Leiterin des Alumni-Teams, und Christiane Dorenburg, Leiterin des Career Service, trotz bestem Sommerwetter über 40 Teilnehmer bei der Karrierewege- Veranstaltung im Seminarzentrum begrüßen durften. „Mich interessiert, wie die Alumni zu den Positio nen gekommen sind, die sie heute haben“, äußerte eine Teilnehmerin im Anschluss an die Vorstellungsrunde der Referenten. Ein lückenloser Lebenslauf mit beeindruckenden Stationen wurde von den Studierenden und Promovierenden vermutet.


Doch die Alumni überraschten das Publikum. Frustration, Fehlentscheidungen und Brüche im Lebenslauf, so die einstimmige Meinung, seien normal. „Wenn ich euch etwas mitgeben kann, dann dass ihr immer mehr Möglichkeiten habt. Ihr müsst nicht das Erstbeste nehmen“, so Carolin Ollivier, die als Redaktionsleiterin des „arte-Journal“ bei dem deutsch-französischen Fernsehsender in Straßburg arbeitet. Zudem solle man mutig sein und Veränderungen herbeiführen, insbesondere dann, wenn die Unzufriedenheit überwiege. Rückblickend seien beherzte Einschnitte oder Umwege immer Schlüsselerlebnisse für den Karriere- und Lebensweg gewesen, so die Alumni einstimmig.

Leidenschaft, die überzeugt

Wie wichtig bei der Berufswahl gute Selbstkenntnis und gelegentlich auch Standhaftigkeit gegenüber der Mehrheitsmeinung sind, machten die Alumni ebenfalls deutlich. Denn ganz gleich wie attraktiv der Jobtitel oder das Gehalt, wer eine Arbeit nicht aus Leidenschaft tue, der würde damit letztendlich beruflich wie privat nicht gut fahren, weiß Börries Brandenburg: „Wenn ich mir überlege, wie viele Stunden ich arbeite, dann würde ich das des Geldes wegen nicht machen, sondern mir lieber etwas suchen, was ich mit Herzblut mache.“ Spätestens bei den nächsten Karriereschritten würde dies auffallen: Die Floskel „ich bin motiviert“ überzeuge Personaler nicht. Wer hingegen an konkreten Beispielen zeigen könne, dass er in der Vergangenheit bereits professionelle Leidenschaft bewiesen habe, bereit sei, für eine Sache hart zu arbeiten und sich neue Fähigkeiten anzueignen, der habe deutlich bessere Chancen in Bewerbungsverfahren.

Bewerben, Praktika, Netzwerken – wie macht man’s richtig?

In ihren beruflichen Positionen haben alle Alumni Personalverantwortung oder sind an Einstellungsverfahren beteiligt. Die Studierenden und Promovierenden nutzten die Veranstaltung daher ausgiebig, um zu erfahren, worauf Entscheider Wert legen. Wie bei ihrem eigenen Berufsweg, spiele für die Alumni bei der Personalauswahl nicht nur „Vitamin B“ eine Rolle. Stattdessen stünden – neben den Erforderlichkeiten der Stelle – erkennbare Lebens- und Arbeitserfahrungen, Lernfähigkeit und Tatkraft im Vordergrund. Aus einer Bewerbung müsse die Persönlichkeit des Bewerbers hervorgehen, so Inka Löck, die nach Stationen in Kopenhagen, Istanbul, und Kabul als Teamleiterin für den DAAD arbeitet und derzeit als Referentin für die Abteilung Kultur und Kommunikation beim Auswärtigen Amt tätig ist. Ungewöhnliche Hobbys, längere Auslandsaufenthalte – auch ohne Studienbezug – und berufliche Sackgassen sollten im Lebenslauf nicht verheimlicht werden. Sie ergäben ein Gesamtbild, das den Bewerber für den Arbeitgeber besser greifbar mache. Darüber hinaus solle man sich auch in einem Bewerbungsgespräch nicht als Bittsteller fühlen, sondern daran denken, dass auch das Gegenüber „auf der Suche“ sei. Auch gehe es nicht darum, möglichst viele Praktika für den eigenen Lebenslauf zu sammeln. Carolin Ollivier riet deshalb: „Praktika besser als Möglichkeit der Interessensfindung und persönlichen Begegnung begreifen, selbst ein Bild bekommen und selbst ein Bild geben“ laute die Devise. Dabei dürfe man ruhig immer wieder prüfen: „Bringt mir das etwas?“

Und das vielbeschworene Netzwerken? Für den Berufseinstieg sei das nicht unbedingt ausschlaggebend, sagte Dr. Martin Kipping, der als Berater im deutschen Büro der Weltbank in Washington D.C. arbeitet. Man solle Kontakte nicht primär von der „Nutzen-Perspektive“ her sehen, sondern vor allem als persönliche Bereicherung. Neben den vertikalen Netzwerken dürfe man, sagte Inka Löck, nicht vergessen, wie wichtig horizontale Netzwerke, also der Informations- und Erfahrungsaustausch mit Kollegen sei. Häufig würde der daraus entstehende Mehrwert für das eigene Fortkommen missachtet.

Über den Tellerrand hinaus

Wen es nach dem Studium ins Ausland zieht, oder wer in einem internationalen Umfeld in Deutschland arbeiten möchte, kann schon während des Studiums die Weichen dafür stellen. Der Erwerb von Sprachkenntnissen und Auslandsaufenthalte während des Studiums sind dafür richtungsweisend. Berufserfahrungen oder Praktika im Ausland seien allerdings noch wertvoller. „Dort muss man sich intensiver mit dem Land, der Sprache und der Arbeitskultur auseinander setzen“, sagt Carolin Ollivier. Wer sich schon während des Studiums Zeit für einen Auslandsaufenthalt nehme, Verschiedenes ausprobiere und Chancen nutze, der könne auch früher feststellen, was später nicht als Berufsziel oder Wohnort in Frage komme. Inka Löck fügte hinzu: „Auslandsaufenthalte sind wichtig, vor allem, wenn man sie nutzt und mit Gewohntem bricht und beispielsweise in ein Land geht, dessen Sprache man nicht spricht.“ Dies sei eine stark persönlichkeitsbildende Erfahrung, von der auch die spätere berufliche Entwicklung profitiere, denn „Neuanfänge befreien und machen flexibler“, so Börries Brandenburg.

Volle Kraft voraus

Im Anschluss an die Veranstaltung konnten die zahlreichen noch offenen Fragen der Teilnehmer in persönlichen Gesprächen weiter diskutiert werden. Franca Brand resümierte: „Das rege Interesse an der Veranstaltung und die vielen konkreten Fragen der Studierenden haben uns noch einmal bestätigt, wie gefragt die Erfahrungen von Absolventinnen und Absolventen bei Studierenden und Promovierenden sind. Das Alumni-Team wird diesen Austausch daher auch weiterhin fördern und freut sich über die Bereitschaft der Ehemaligen, ihre Erfahrungen weiterzugeben.“ Eine Studentin dankte den Alumni für ihren Rat und meinte: „Ich habe heute viel gelernt. Und mein Lebenslauf wird auf jeden Fall überarbeitet!“

Flüchtlinge in der Gegenwartsliteratur

Sammelband zu internationaler Tagung erschienen   Im vergangenen Februar fand im Alfried-Krupp-Wissenschaftskolleg in Greifswald die internationale Tagung „Flüchtlinge in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur“ statt, zu dem zahlreiche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem In- und Ausland angereist waren. Nun ist, dank eines Druckkostenzuschusses der Ernst-Reuter-Gesellschaft, der geplante Sammelband mit den Ergebnissen der Tagung erschienen: „Niemandsbuchten und Schutzbefohlene. Flucht- Räume und Flüchtlingsfiguren in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur“ heißt er. Der Sammelband, der sich mit literarischen Repräsentationen von Flüchtlingen in der deutschsprachigen Gegenwart beschäftigt, steht vor jenen großen Fragen, denen sich Europa in Bezug auf Flüchtlinge und sein durch Flüchtlingsbewegungen unsicher gewordenes Selbstverständnis insgesamt stellen muss. Doch zeigt dieser Band auch, dass die inhaltlich breite und an Perspektiven reiche deutschsprachige Literatur, die Flüchtlingsfiguren behandelt und Flucht- Räume in den Blick nimmt, weit über aktuelle Entwicklungen und derzeitige politische Aushandlungsprozesse hinausgeht. Das liegt weitgehend daran, dass Literatur vermag, über soziale und politische Anliegen kultu sonrell reflektiert nachzudenken. Die im nun erschienenen Band versammelten Beiträge erinnern anhand ganz unterschiedlicher historischer und räumlicher Vertreibungskontexte an die überzeitliche Beschäftigung von Literatur, Worte zu finden, um Fluchterfahrungen auszudrücken. Die Beiträge geben somit einen Eindruck der thematischen und historischen Bandbreite deutschsprachiger Gegenwartsliteratur, die sich mit Fluchten auseinandersetzt. Herausgegeben wird der Sammelband von Johannes Kleine, Doktorand an der Friedrich Schlegel Graduiertenschule für literaturwissenschaftliche Studien (FSGS) der Freien Universität Berlin, Thomas Hardtke, mittlerweile Studienrat am Hölderlin-Gymnasium Nürtingen und ehemaliger Stipendiat an der FSGS, sowie Charlton Payne, Fellow am German Department der University of California in Berkeley. Sie hatten auch die Idee zur Tagung gehabt.

"Niemandsbuchten und Schutzbefohlene. Flucht-Räume und Flüchtlingsfiguren in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur"; 400 Seiten; V&R unipress; ISBN 978- 3-8471-0681-4


HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!

Die Gewinner des Video-Wettbewerbs „Vielfalt an der Freien Universität“ stehen fest Die Jury diskutierte leidenschaftlich, das Publikum hatte sich schnell für einen Favoriten entschieden: Vier Kurzfilme, die unter dem Motto „Vielfalt an der Freien Universität“ stehen, sind als Gewinner gekürt worden. Die Stabsstelle Presse und Kommunikation hatte Video-Wettbewerb mit Unterstützung der Ernst-Reuter-Gesellschaft ins Leben gerufen.Die Jury sorgte dabei für eine Überraschung: Anstatt die Plätze eins bis drei zu vergeben, wählte sie zwei Zweitplatzierte. Auf dem ersten Platz landete der Film „Vielfalt und deren Wahrnehmung an der FU“. Jurymitglied Anja Kretschmer, Journalistin und Medienpraxis-Dozentin an der Freien Universität, sagte in der Begründung: „In diesem Video wird Vielfalt nicht als Behauptung, son dern als Aufforderung verstanden: Was heißt Vielfalt heute, und was kann sie bedeuten? Das Herausfordernde an diesem Film ist seine Kraft.“ Auch Peter Lange, Vorstandsmitglied der Ernst-Reuter-Gesellschaft, sieht den Vorzug des Films darin, dass er die unterschiedlichen Wahrnehmungen von Diversität an der Universität zeige. Den zweiten Platz teilen sich die Filme „Amalgam“ und „Vielfalt (er-)leben an der Freien Universität Berlin“. Der Publikumspreis ging an den Beitrag „et diversitas“. Die Filme können im Netz unter www.fu-berlin.de/videowettbewerb angeschaut werden. Die Preise im Gesamtwert von rund 2.300 Euro wurden von der Ernst-Reuter- Gesellschaft gestiftet und den Gewinnerinnen und Gewinnern am Ernst-Reuter-Tag überreicht. *****

GENDER STUDIES, QUEER STUDIES

Vom 17. bis 19. November fand die internationale und interdisziplinäre Tagung „Gender Studies – Queer Studies – Intersektionalität – Eine Zwischenbilanz aus mediävistischer Perspektive“ statt. Die Tagung verstand sich als Fortsetzung zweier Konferenzen, die nach der Relevanz der Geschlechterforschung für die germanistische Mediävistik gefragt hatten. Dieses Mal wurde nun die Relevanz der Gender Studies erneut ausgelotet und bilanziert. Neu hinzu kamen jedoch zwei weitere Forschungsbereiche, die eng mit den Gender Studies verbunden sind: Die Queer Studies, die sich kritisch mit sexuellen Identitäten auseinandersetzen, sowie die Intersektionalitätsforschung, die nach Verflechtungen zwischen verschiedenen Diskriminierungsformen wie „race“, „class“ oder „gender“ fragt. Für die Queer Studies und die Intersektionalitätsforschung wurden die ersten vorliegenden Positionen diskutiert und neue Ansätze erprobt. Das Programm der Tagung war bestimmt von drei Themenfeldern: Die Grenzen von Menschen und anderen Spezies, Gender als Aspekt des Vergleichs von unterschiedlichen Gattungen und Texten aus unterschiedlichen Kulturen sowie die Reichweite von den (sozial-)theoretischen Kategorien von Gender Studies, Queer Studies und Intersektionalitätsforschung für historische und literaturwissenschaftliche Forschungen. An der Tagung nahmen nicht nur ausgewiesene Fachleute teil, auch der wissenschaftliche Nachwuchs war erfreulich zahlreich vertreten. Veranstaltet wurde die Tagung von Jutta Eming, Professorin für Ältere Deutsche Literatur und Sprache an der Freien Universität, sowie Ingrid Bennewitz, Professorin für Deutsche Philologie des Mittelalters an der Otto-Friedrich- Universität Bamberg. Die Tagung wurde aus Mitteln der Ernst-Reuter-Gesellschaft gefördert.


SACHEN MIT WOERTERN

Literatur aus Berlin   Sachen mit Woertern ist ein haptisch und optisch sehr schön gestaltetes Literaturmagazin aus Berlin, das junge Lyrik und Prosa in Dialog bringt mit Grafik und Illustration. Die Stimmenvielfalt der jungen Berliner Literaturszene kommt hier zusammen, um jeweils ein Wort der Alltagssprache literarisch zu erkunden und in seinem gesamten Bedeutungsspektrum aufzufächern. Eine Hilfe kommt dabei von der Ernst-Reuter-Gesellschaft (ERG): „Die ERG beteiligt sich an den Druckkosten unseres Magazins. Das ist für uns als Literaturmagazin natürlich wichtig, denn der Druck ist das Herzstück unserer Arbeit“, sagt Theresa Lienau, die zusammen mit Anneke Lubkowitz, Mena Koller, Laura Schlingloff und Rosa Baumgartner das Magazin herausgibt. Die Förderung erlaube es, den Preis niedrig zu halten und dennoch ein hochwertiges Produkt zu drucken. Das Magazin, das während eines Seminars an der Freien Universität entstanden war, stehe zwar auch kostenfrei im Netz zur Verfügung, „der Druck ist aber sowohl für uns als auch für unsere Autorenschaft zentral“, so Lienau. Für viele sei es auch die erste Publikation, und da Sachen mit Woertern keine Honorare auszahlen könne, sei der Druck ein Mittel, die Arbeit aller Autorinnen und Autoren wertzuschätzen. Darü ber hinaus schaffe Papier „einen Raum der Ruhe“, wie die in der aktuellen Ausgabe interviewte und mehrfach mit Literaturpreisen ausgezeichnete Autorin Marion Poschmann sagt. „Die anspruchsvolle, experimentelle, spielerische, überraschende Lyrik und Prosa, die wir veröffentlichen, erfordert von den Leserinnen und Lesern genau diese Ruhe. Daher haben wir uns dafür entschieden, auch in Zeiten der Literaturblogs und Onlinezeitschriften ein Printmagazin zu produzieren“, erläutert Lienau. Außerdem organisieren die fünf Gründerinnen monatlich an unterschiedlichen Orten Lesungen und andere Veranstaltungen, damit über den – meist sehr privaten – Prozess des Lesens hinaus sowohl ein Austausch zwischen den Autorinnen und Autoren untereinander als auch mit der Leserschaft angeregt werde. „Für uns ist es schön zu sehen, wie viele Menschen wir durch unsere Arbeit miteinander in Kontakt bringen konnten und was für spannende und unerwartete Projekte daraus entstanden sind“, freut sich Lienau. Mittlerweile können die Magazine in ausgewählten Berliner Buchläden erworben werden.

Mehr Infos zu Sachen mit Woertern im Netz unter: www.facebook.com/sachenmitwoertern und www.sachenmitwoertern.com