Peking University
Peking University
Die Peking University wurde 1898 als „Metropolitan University“ gegründet und hat seitdem eine führende Rolle im Bereich der Hochschulbildung in China inne. 1912 wurde sie in „Peking University“ umbenannt. Im Jahr 2000 wurde die Peking Medical University in die PKU eingegliedert. Sie umfasst heute 5 Fakultäten, 31 Fachbereiche, 12 Institute und bietet 101 Bachelorstudiengänge, 224 Masterstudiengänge und 202 PhD-Programme an.
Diese Hauptstadtuniversität ist einer der Top-Wissenschaftsstandorte in China. Sie gehört sowohl zu den 211-Projekt- als auch zu den 985-Projekt-Hochschulen und ist Mitglied der C9-League. Im China-Ranking steht sie mit der Tsinghua University jährlich in Konkurrenz um den ersten Platz. Man bezeichnet sie auch gelegentlich als „das Harvard Chinas“. Ihre Stärken liegen in folgenden Bereichen: Angewandte Mathematik, Informatik, Biologie und Lebenswissenschaften, Biotechnologie, Physik, Angewandte Chemie, Umwelttechnik, Psychologie, Chinesische Philologie, Germanistik, Sozialwissenschaften und Medizin. Das breite Fachspektrum umfasst unter anderem auch mehrere englischsprachige Masterprogramme, wie IMBA, LL.M/Chinese Law, International Relations und Public Policy. In der Forschung zeichnet sie sich in den Fachgebieten Mathematik, Physik, Chemie, Biowissenschaft, Umwelttechnik, Medizin, Sozialwissenschaften und Geschichte besonders aus.
Neben ihren ausgezeichneten akademischen Leistungen, kann sich die Peking University auch einer der schönsten Campusanlagen Chinas rühmen. Die Universität liegt auf dem ehemaligen Gebiet der königlichen Gärten der Qing-Dynastie [1644-1912] und grenzt im Norden an den pittoresken Wei Ming See („Namenloser See“). Die Campusarchitektur ist eine gelungene Synthese von traditionell-chinesischen und modernen Gebäuden.
Seit 1981, also seit mehr als 30 Jahren, unterhält die Freie Universität Berlin eine intensive Partnerschaft mit der Peking University. 2011 wurde ein neuer Kooperationsvertrag über eine Strategische Partnerschaft zwischen beiden Hochschulen unterzeichnet, der den Ausbau der Forschungskooperationen und den verstärkten Austausch von Studierenden, Doktoranden, Nachwuchswissenschaftlern und Professoren vorsieht.
Lesen Sie Erfahrungsberichte von FU Studierenden, die über ihre Zeit als Austauschstudierende an der Peking University berichten:
» Agnieszka: Wintersemester 2011/2012
» Sarah: Wintersemester 2011/2012
Gemeinsame Einrichtungen von FUB und PKU:
Das Zentrum für Deutschlandstudien der Peking University (ZDS)
Das Zentrum für Deutschlandstudien wurde 2002 gegründet und ist eine Forschungs- und Lehreinrichtung der Peking University, welches sich mit fachübergreifenden und interdisziplinären Deutschlandstudien befasst. Seit Juni 2016 verfügt das ZDS Peking auch über eine regelmäßig aktualisierte deutschsprachige Berliner Webseite, die im Internetauftritt der Freien Universität Berlin verortet ist.
Am ZDS lehren und forschen Sozial- und Geisteswissenschaftler aus verschiedenen Fakultäten, deren Forschungsschwerpunkt auf Deutschland liegt. Darüber hinaus gehört eine Vielzahl renommierter Deutschlandexperten als korrespondierende Mitglieder zum ZDS, die nicht nur an seiner Lehr- und Forschungsarbeit mitwirken, sondern auch Brücken der Zusammenarbeit zwischen dem ZDS und ihren jeweiligen Hochschulen und Forschungseinrichtungen schlagen.
In Zusammenarbeit mit verschiedenen Instituten der Peking University gründete das ZDS 2005 den kooperativen Masterstudiengang „Deutsche Kultur und sozialer Wandel“, dessen Ziel es ist, Studierende mit fachlicher Kompetenz und fundierten Kenntnissen der deutschen Kultur und Gesellschaft auszubilden. Die Freie Universität Berlin ist dabei zusammen mit dem DAAD und der Humboldt Universität der engste Kooperationspartner des ZDS. Die Masterstudierenden verbringen während ihres Studiums ein Jahr in Berlin und belegen Lehrveranstaltungen an FUB und HU Berlin.
Das ZDS ist eines von 19 Zentren für Deutschland- und Europastudien weltweit und wird vom DAAD seit 2005 gefördert. Die dritte Förderungsphase endet 2020.
Aktuelles:
» Bildergalerie: Vortrag und Geburtstag von Prof. Hartmut Eggert, Mitbegründer des ZDS
» Vortrag von Prof. Hartmut Eggert im ZDS
Konfuzius-Institut in Berlin: gemeinsame Einrichtung der Freien Universität Berlin und der Peking University
Aufgrund der engen Kooperation zwischen der Freien Universität und der Peking University, wurde das Konfuzius-Institut an der Freien Universität Berlin 2006 als erstes Konfuzius Institut in Deutschland gegründet. Seine Aufgabe besteht in der Verbreitung der chinesischen Sprache und Kultur in Deutschland sowie in der Förderung der deutsch-chinesischen Zusammenarbeit. Im Mittelpunkt steht die Vermittlung der Sprache: so bietet das Konfuzius-Institut nicht nur differenzierte Sprachkurse an und nimmt die staatlich anerkannte HSK-Prüfung ab, sondern es beschäftigt sich auch mit der Aus- und Weiterbildung von Chinesisch-Lehrern, Dolmetschern und anderen Multiplikatoren an Schulen und Kulturinstituten.
Das Konfuzius-Institut der Freien Universität wurde bereits dreimal vom chinesischen Bildungsministerium für seine herausragenden Leistungen ausgezeichnet.