WiSe 20/21: Rechtswissenschaft
Rechtswissenschaft (SPO 2015)
0479a_k240-
Besonderer Teil des Schuldrechts
0479aB1.1Zugangsvoraussetzungen:
keineQualifikationsziele:
Die Studentinnen und Studenten können die wichtigsten Vertragstypen des BGB in ihrer gesetzlichen Ausprägung interpretieren. Vor allem in den Bereichen Kauf-, Miet- und Werkvertragsrecht können die Studentinnen und Studenten ausdrücken, welches Rechtsregime das dispositive Gesetzesrecht bereithält, um die Gleichwertigkeit von Leistung und Gegenleistung sicherzustellen und das Risiko von Störungen im Vertragsverhältnis angemessen zu verteilen. Bezüglich der gesetzlichen Schuldverhältnisse können die Studentinnen und Studenten die Instrumentarien verstehen, die das BGB zum Zwecke eines angemessenen Interessenausgleichs in den Fällen bereit hält, in denen es an einem Vertrag als einem privat gesetzten Gefüge von Rechten und Pflichten fehlt. Die Studentinnen und Studenten können außerdem einen Überblick über die Materie des Verbraucherschutzes darstellen und die durch das Gesetz vorgesehen Mechanismen zum Schutz des privaten Verbrauchers benennen.Inhalte:
Das Modul bietet den Studentinnen und Studenten eine Darstellung einzelner Vertragstypen des BGB (z. B. Kaufvertrag, Werkvertrag, Miete, Bürgschaft) und der gesetzlichen Schuldverhältnisse (Geschäftsführung ohne Auftrag, ungerechtfertigte Bereicherung, unerlaubte Handlungen). Außerdem behandelt das Modul Aspekte des Verbraucherprivatrechts, insbesondere im Hinblick auf umfangreiche Vorgaben aus dem Sekundärrecht der Europäischen Gemeinschaft (Verbraucherschutz durch Information, bestimmte Formerfordernisse und/oder durch ein Widerrufsrecht für bestimmte als besonders gefährlich erachtete Vertragstypen).Lehr- und Lernformen
Vorlesung
ÜbungModulprüfung
Klausur (240 Minuten)Veranstaltungssprache
deutschPflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Übung: ja, Vorlesung: Teilnahme wird empfohlenArbeitsaufwand insgesamt
180 Stunden
6 LPDauer des Moduls
ein SemesterHäufigkeit des Angebots
jedes Wintersemester Schließen -
Thematische Vertiefung
0479aB1.10Zugangsvoraussetzungen:
keineQualifikationsziele:
Die Studentinnen und Studenten können einen elaborierten Überblick über die behandelte Thematik geben und sich mit dieser selbstständig auseinandersetzen. Des Weiteren können die Studentinnen und Studenten insbesondere wissenschaftliche Erkenntnisse in Bezug auf die behandelte Thematik sowohl mündlich als auch schriftlich anwenden, reflektieren und kritisch diskutieren.Inhalte:
Das Modul vertieft aus einer dezidiert wissenschaftlichen Perspektive einer inhaltlich abgegrenzte Thematik aus den Grundlagen des Rechts, dem Bürgerlichen Recht, dem Öffentlichen Recht, dem Strafrecht sowie insbesondere aus den Schwerpunktbereichen des Studiums. Neben der kritischen Diskussion der gewählten Thematik erfolgt eine weiterführende Einübung der Methodik des wissenschaftlichen Arbeitens in Bezug auf das gewählte Rechtsgebiet.Lehr- und Lernformen
Seminar
Modulprüfung
Hausarbeit (individuelles Thema; ca. 25 Seiten)Veranstaltungssprache
deutschPflicht zur regelmäßigen Teilnahme
jaArbeitsaufwand insgesamt
150 Stunden
5 LPDauer des Moduls
ein SemesterHäufigkeit des Angebots
jedes Wintersemester, unregelmäßig im Sommersemester Schließen -
Allgemeines Verwaltungsrecht und Verwaltungsprozessrecht
0479aB1.2Zugangsvoraussetzungen:
keineQualifikationsziele:
Die Studentinnen und Studenten können neben Grundkenntnissen die Systematik des Verwaltungsrechts darstellen. Die Studentinnen und Studenten verstehen die Rechtsgrundlagen, die für die Lösung verwaltungsrechtlicher Fälle in Ausbildung und juristischer Praxis unentbehrlich sind. Die Studentinnen und Studenten können auch überblicksartig Verfahren vor den Verwaltungsgerichten beschreiben. Insbesondere verstehen sie die Abgrenzung zwischen Verwaltungsgerichtsbarkeit und ordentlicher Gerichtsbarkeit und können die Voraussetzungen und rechtlichen Probleme der wichtigsten verwaltungsgerichtlichen Verfahrensarten derart interpretieren, dass sie einen praktischen Fall auch in prozessualer Hinsicht beurteilen können. Außerdem können die Studentinnen und Studenten das Staatshaftungsrecht überblicksartig benennen. Sie können für den jeweils konkreten Fall den vorliegenden Fall staatlicher Haftung klassifizieren und die jeweiligen Besonderheiten der verschiedenen Anspruchsgrundlagen darstellen.Inhalte:
Das Modul befasst sich mit der Organisation, dem Personal und der Finanzierung der Verwaltung, ihrer Handlungsformen (insbesondere Rechtsverordnung, Satzung, Verwaltungsvorschrift, Verwaltungsakt, Verwaltungsvertrag, Realakt) sowie deren Entstehung, Wirkung, Durchsetzung und Kontrolle. Inhaltlich setzt dieses Modul Grundkenntnisse im Verfassungsrecht voraus, die durch die Module "Einführung in das Öffentliche Recht" und "Grund- und Menschenrechte" vermittelt werden. Außerdem werden die Grundsätze des Staatshaftungsrechts gestreift, d. h. diejenigen nicht einheitlich kodifizierten Regelungen betreffend die Voraussetzungen für das Einstehen des Staates für Schäden durch rechtmäßiges oder rechtswidriges Verhalten sowie die Rechtsfolgenseite (Wiederherstellung des früheren Zustandes, Ersatz- oder Ausgleichsleistungen).Lehr- und Lernformen
Vorlesung
MethodenkursModulprüfung
Hausarbeit (circa 20 Seiten)Veranstaltungssprache
deutschPflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Methodenkurs: ja, Vorlesung: Teilnahme wird empfohlenArbeitsaufwand insgesamt
240 Stunden
8 LPDauer des Moduls
ein SemesterHäufigkeit des Angebots
jedes Wintersemester Schließen -
Vermögensdelikte und weitere ausgewählte Delikte
0479aB1.3Zugangsvoraussetzungen:
keineQualifikationsziele:
Die Studentinnen und Studenten können die Vermögensdelikte des Strafrechts sowie die weiteren examensrelevanten Delikte des Besonderen Teils einschließlich ihrer Auslegungs- und Anwendungsprobleme darstellen und interpretieren, so dass sie die Strafbarkeit eines angenommenen Verhaltens anhand praktischer Fälle methodisch korrekt zu beurteilen vermögen.Inhalte:
Das Modul befasst sich schwerpunktmäßig mit den Vermögensdelikten (insbesondere Betrug, Computerbetrug, Untreue, Erpressung) sowie mit den Anschlussstraftaten (Hehlerei, Begünstigung, Geldwäsche). Ferner werden die weiteren examensrelevanten Deliktsarten im Überblick behandelt (Urkundenstraftaten, Straßenverkehrsdelikte, Beleidigung, Brandstiftung, Rechtspflege- und Amtsdelikte).Lehr- und Lernformen
Vorlesung
ÜbungModulprüfung
Klausur (240 Minuten)Veranstaltungssprache
deutschPflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Übung: ja, Vorlesung: Teilnahme wird empfohlenArbeitsaufwand insgesamt
180 Stunden
6 LPDauer des Moduls
ein SemesterHäufigkeit des Angebots
jedes Wintersemester Schließen -
Europarecht und internationale Bezüge des Grundgesetzes
0479aB1.4Zugangsvoraussetzungen:
keineQualifikationsziele:
Die Studentinnen und Studenten können die Leitlinien und Spezifika der verfassungsrechtlichen Öffnung zum Völker- und Europarecht veranschaulichen. Sie können verfassungsrechtliche Öffnungserscheinungen analysieren und beurteilen sowie die rechtlichen Strukturen der einzelnen Ebenen in ein Verhältnis zueinander setzen.Inhalte:
Das Modul bietet den Studentinnen und Studenten – aufbauend auf bereits erworbenen staatsrechtlichen Kenntnissen – die Möglichkeit einer weiterführenden Auseinandersetzung mit dem Aspekt der Öffnung des Verfassungsrechts zum Völker- und Europarecht. Erläutert und diskutiert werden das Verhältnis von nationalem Recht und Völkerrecht, die Auswärtige Gewalt unter den Gesichtspunkten von Organ- und Verbandskompetenz sowie das Zusammenspiel zwischen Verfassungs- und Völkerrecht bei Friedenssicherung und Verteidigung. Zudem werden die Grundlagen der Europäischen Union, verstanden als Staaten- und Verfassungsverbund, vermittelt. Dabei werden die verfassungsrechtlichen Anforderungen an die Mitwirkung am europäischen Integrationsprozess (Art. 23 GG), die verfassungsrechtliche Strukturparallelität im europäischen Staaten- und Verfassungsverbund (im Hinblick auf Demokratie, Subsidiarität, Rechtstaatlichkeit, Grundrechtsschutz), die Besonderheiten der Rechtsanwendung wie unmittelbare Wirkung und Anwendungsvorrang des Unionsrechts sowie die Rolle der nationalen Gerichte – mit einem Schwerpunkt auf dem Verhältnis von EuGH und BVerfG – verdeutlicht.Lehr- und Lernformen
Vorlesung
ÜbungModulprüfung
Klausur (120 Minuten)Veranstaltungssprache
deutschPflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Übung: ja, Vorlesung: Teilnahme wird empfohlenArbeitsaufwand insgesamt
150 Stunden
5 LPDauer des Moduls
ein SemesterHäufigkeit des Angebots
jedes Wintersemester Schließen -
Zivilverfahrensrecht
0479aB1.8Zugangsvoraussetzungen:
keineQualifikationsziele:
Die Studentinnen und Studenten können die wesentlichen Rechtsfiguren der Zivilprozessordnung und den Ablauf eines Zivilprozesses darstellen und interpretieren und Rückbezüge des Zivilverfahrensrechts zum Verfassungsrecht ausdrücken. Die Studentinnen und Studenten können sich - durch Übung am praktischen Fall - mit einzelnen Anwendungsproblemen des Verfahrensrechts beschäftigen.Inhalte:
Das Modul bietet den Studentinnen und Studenten einen ersten Einblick, wie in der Bundesrepublik Deutschland in einem rechtsförmigen Verfahren Rechtsbeziehungen des Privatrechts erkannt und Rechtsansprüche durchgesetzt werden. Gegenstand des Moduls sind die Beteiligten des Rechtsstreits (Parteien, Nebenintervention, auch: Streitgenossenschaft), Streitgegenstand und Klagearten, Zuständigkeit des Gerichts, allgemeine Verfahrensgrundsätze, Verfahren im ersten Rechtszug, Beendigung des Rechtsstreits (Urteil, Vergleich, Erledigung der Hauptsache, Rücknahme der Klage), Rechtskraftlehre, Parteiwechsel, Fragen des Beweisrechts, Prozessaufrechnung, Mahnverfahren, Rechts- mittel, Voraussetzungen und Arten der Zwangsvollstreckung, Rechtsbehelfe in der Zwangsvollstreckung, Arrest und einstweilige Verfügung.Lehr- und Lernformen
Vorlesung
ÜbungModulprüfung
Klausur (120 Minuten)Veranstaltungssprache
deutschPflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Übung: ja, Vorlesung: Teilnahme wird empfohlenArbeitsaufwand insgesamt
150 Stunden
5 LPDauer des Moduls
ein SemesterHäufigkeit des Angebots
jedes Wintersemester Schließen -
Strafverfahrensrecht
0479aB1.9Zugangsvoraussetzungen:
keineQualifikationsziele:
Die Studentinnen und Studenten können das rechtsstaatliche und liberale Strafverfahrensrecht darstellen und interpretieren und können die Funktion der Verfahrensbeteiligten beschreiben. Die Studentinnen und Studenten können sowohl im Hinblick auf den juristischen Vorbereitungsdienst als auch auf die spätere praktische Tätigkeit die oft konflikthaften Auswirkungen rechtsstaatlicher Grundlagen einer effektiven Strafrechtspflege auf die individuellen Interessen des Betroffenen einschätzen.Inhalte:
Das Modul beinhaltet die Grundlagen des rechtsstaatlichen Strafverfahrens und der deutschen Strafprozessordnung. Schwerpunkte sind die Verfahrensgrundsätze und Prozessmaximen, der allgemeine Gang des Strafverfahrens, die Rechtsstellung und die Aufgaben der wesentlichen Verfahrensbeteiligten, insbesondere die der Strafverfolgungsorgane und die der Strafverteidigerin und des Strafverteidigers, die strafprozessualen Zwangsmittel und Grundrechtseingriffe, das Beweisrecht und Fragen der Rechtskraft. Dabei werden aktuelle Rechtsprechung, anwaltliche Praxis und Einflüsse der Europäisierung berücksichtigt.Lehr- und Lernformen
Vorlesung
ÜbungModulprüfung
Klausur (120 Minuten)Veranstaltungssprache
deutschPflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Übung: ja, Vorlesung: Teilnahme wird empfohlenArbeitsaufwand insgesamt
150 Stunden
5 LPDauer des Moduls
ein SemesterHäufigkeit des Angebots
jedes Wintersemester Schließen
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Fakultatives Lehrangebot im Aufbaubereich 0479aB1.11
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Fakultatives Lehrangebot im Aufbaubereich 0479aB1.12
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Sachenrecht 0479aB1.5
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Nebengebiete des Bürgerlichen Rechts 0479aB1.6
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Materien des Besonderen Verwaltungsrechts 0479aB1.7
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Schwerpunktbereich Grundlagen des Rechts
- Unterschwerpunkt Römische Rechtsgeschichte 7 Module
- Unterschwerpunkt Deutsche Rechtsgeschichte 7 Module
- Unterschwerpunktbereich Rechtstheorie 7 Module
- Unterschwerpunkt Rechtsvergleichung 7 Module
- Fakultatives Lehrangebot im Schwerpunktbereich Grundlagen des Rechts 2 Module
- Unterschwerpunkt Internationales Privatrecht 3 Module
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Schwerpunktbereich Verbraucherprivatrecht, Privatversicherungsrecht und
Internationales Privatrecht
- Unterschwerpunkt Deutsches und Europäisches Verbraucherprivatrecht 7 Module
- Unterschwerpunkt Privatversicherungsrecht 7 Module
- Unterschwerpunkt Internationales Privatrecht 7 Module
- Fakultatives Lehrangebot im Schwerpunktbereich Verbraucherprivatrecht, Privatversicherungsrecht und Internationales Privatrecht 2 Module
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Schwerpunktbereich Unternehmens-, Wirtschafts- und Steuerrecht
- Unterschwerpunkt Wettbewerbs- und Regulierungsrecht 7 Module
- Unterschwerpunkt Immaterialgüterrecht 7 Module
- Unterschwerpunkt Gesellschaftsrecht 7 Module
- Unterschwerpunkt Konzern- und Umwandlungsrecht 7 Module
- Unterschwerpunkt Allgemeines Steuerrecht 7 Module
- Unterschwerpunkt Bilanz- und Unternehmenssteuerrecht 7 Module
- Fakultatives Lehrangebot im Schwerpunktbereich Unternehmens-, Wirtschafts- und Steuerrecht 2 Module
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Schwerpunktbereich Strafrechtspflege und Kriminologie
- Unterschwerpunkt Kriminologie 7 Module
- Unterschwerpunkt Grundlagen des Strafrechts und Wirtschafts- bzw. Umweltstrafrecht 4 Module
- Unterschwerpunkt Jugendstrafrecht und Strafvollzugsrecht 4 Module
- Unterschwerpunkt Strafverfahren, Sanktionen und Vollzug 7 Module
- Grundlagen und Spezialbereiche des Strafrechts 7 Module
- Fakultatives Lehrangebot im Schwerpunktbereich Strafrechtspflege und Kriminologie 2 Module