WiSe 25/26  
Geschichts- und...  
30 LP Jüdische ...  
Lehrveranstaltung

Westasien und Nordafrika/ Diaspora (WE 4)

30 LP Jüdische Geschichte (Studienordnung 2025)

0292c_m30
  • Geschichte des Judentums in Antike und Mittelalter

    0112dA1.3

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden verfügen über grundlegende Kenntnisse der jüdischen Religions-, Kultur- und Sozialgeschichte in Antike und Mittelalter. Sie reflektieren die jüdische Geschichte im Spannungsfeld mit der hellenistisch-römischen sowie mit der islamischen und christlichen Umweltkultur. Damit sind die Studierenden in der Lage, die weitere Ent wicklung bis in die Gegenwart hinein wahrzunehmen und zu beurteilen.

    Inhalte:

    Behandelt wird schwerpunktmäßig: Alexander der Große in Palästina, Juden in Ägypten, die Geschichte der Mak kabäer; das Herodianische Herrscherhaus, Gruppenbildung zur Zeit des Zweiten Tempels, die Aufstände gegen Rom, die Entstehung des rabbinischen Judentums, das babylonische Zentrum, das Goldene Zeitalter in Spanien, die Geschichte der Juden in Ashkenas, die Verfolgungen während der Kreuzzüge und des Schwarzen Todes, die Vertreibung der Juden aus Spanien 1492 und ihre Folgen. Im Modul setzen sich die Studierenden anhand der ge nannten Schwerpunktthemen mit den grundlegenden epochenspezifischen Problemen und Fragestellungen im Hin blick auf Methoden, Forschungsliteratur und Quellen auseinander und können diese problemorientiert vermitteln.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Vorlesung I / 2 SWS / Teilnahme wird empfohlen

    Vorlesung II / 2 SWS / Teilnahme wird empfohlen

    Modulprüfung

    Klausur (90 Minuten) Diese Modulprüfung wird nicht differenziert bewertet.

    Veranstaltungssprache

    Deutsch, Englisch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / Vorlesung I: jedes Wintersemester; Vorlesung II: jedes Sommersemester Schließen
  • Einführung in die Judaistik

    0297cA1.1

    Qualifikationsziele:

    Ausgehend von der Frage: ‚Was ist Judaistik? / Was sind jüdische Studien?’ besitzen die Studierenden eine Über blick über die für diese Fachrichtung grundlegenden Fragestellungen und Themen. Die Studierenden setzen sich mit der Geschichte ihres Faches im Spannungsfeld von Aufklärung, Emanzipation, Akkulturation, Antisemitismus und Holocaust auseinander. Die Studierenden kennen die zentralen Ereignisse der jüdischen Geschichte und die Wendepunkte, die eine jede Epoche charakterisieren. Die Studierenden erwerben fundierte Kenntnisse über Ar beitstechniken und Methoden und können diese in die Praxis übertragen.

    Inhalte:

    Das Modul hat das Ziel, Orientierungswissen über das Studienfach zu vermitteln, die Methodenkompetenz zu stär ken und in Grundfragen und grundlegende Themenstellungen der Judaistik einzuführen. Es behandelt Epochen der jüdischen Geschichte im Überblick und die Entstehung und Geschichte des Faches von den Anfängen im 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Die Studierenden üben einschlägige Methoden und Grundlagen des wissenschaft lichen Arbeitens in der Judaistik ein. Dazu gehören u.a. das analytische Lesen, die akademische Diskussion, das mündliche Präsentieren, das Verfassen von Protokollen oder Thesenpapieren sowie das Einüben von Informations recherchen in Bibliotheken, Archiven und im Internet.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Vorlesung / 2 SWS / Teilnahme wird empfohlen

    Methodenübung / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Klausur (90 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch, Englisch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Wintersemester Schließen
    • 14450 Vorlesung
      Einführung in die Judaistik (Gerold Necker)
      Zeit: Di 12:00-14:00 (Erster Termin: 21.10.2025)
      Ort: 2.2063 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)
    • 14451 Methodenübung
      Handwerkszeug der Judaistik (Reimund Leicht)
      Zeit: Mi 10:00-12:00 (Erster Termin: 22.10.2025)
      Ort: 0.3099B Seminarraum (Zugang von der L-Strasse) (Fabeckstr. 23/25)
  • Jüdische Identität in der Moderne

    0297cA1.2

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden erwerben ein erweitertes und vertieftes Verständnis der drei grundlegenden Faktoren, die auf die moderne jüdische Identität eingewirkt haben: Aufklärung, Antisemitismus und Zionismus. Sie kennen die Wand lungsprozesse im Verständnis jüdischer Identität, die sich mit der in der Aufklärungszeit einsetzenden Unterschei dung von kultureller bzw. nationaler und religiöser Identität herausbildeten. Sie kennen neue Richtungen und Strö mungen, die das Judentum in der Moderne prägen: neo-orthodox, konservativ, liberal, reformorientiert, säkular, zionistisch, und sind in der Lage, die Bedeutung der Staatsgründung Israels für die jüdische Identität heute zu reflektieren. Die Studierenden erfassen damit die Dynamik von inneren und äußeren Kräften, die die jüdische Identität bis zur Gegenwart bestimmen und können das erworbene Wissen für unterschiedliche Adressatengruppen aufbereiten und präsentieren sowie aktuelle Frage- und Problemstellungen kritisch bewerten. Im Exkursionskurs gewinnen die Studierenden einen Einblick in die Arbeitsweisen und Anforderungen eines möglichen Berufsfeldes für Judaist*innen.

    Inhalte:

    Die Studierenden wissen um die Bedeutung der jüdischen Haskala (Aufklärung) für die Frage nach der jüdischen Identität in der Moderne sowie um Reformen im religiösen und gesellschaftlichen Leben infolge der Eingliederung in die Umweltkultur(en). Sie setzten sich mit der zionistischen Bewegung und mit der Gründung des Staates Israel als grundlegenden Faktoren für die Frage nach jüdischer Identität heute auseinander. Durch den Besuch außeruni versitärer Orte wie Museen, Bibliotheken, Archive, Gedenk- und Dokumentationsstätten, Synagogen und jüdische Friedhöfe in Berlin werden die Studierenden an einen der ersten und wichtigsten Orte der europäisch-jüdischen Geschichte, an dem Jüdinnen*Juden ein jüdisches Leben in der Moderne schufen, herangeführt. An diesem Ort wurden sie dann Opfer einer beispiellosen Barbarei während des Holocaust. Von daher wird in dem Modul be sondere Aufmerksamkeit auf die Vermittlung des Wissens um die zentralen Fragen zur jüdischen Identität in der Moderne an unterschiedliche Adressatengruppen gelegt.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Vorlesung / 2 SWS / Teilnahme wird empfohlen

    Exkursionen / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Klausur (90 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch, Englisch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Sommersemester Schließen
    Modul ohne Lehrangebot
Der Suchbegriff muss mindestens 3 Zeichen lang sein!

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