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Seminar
Zwischen Journalismus und Staatsräson: Deutsche Medienberichterstattung über den Gaza-Krieg
Christian Strippel
Kommentar
Einige Wochen nachdem Israel mit der Bombardierung und Invasion des Gaza-Streifens im Nachgang der Angriffe der Hamas am 7. Oktobers 2023 begonnen hatte, wurden in Deutschland erste Stimmen laut, die deutsche Medien für ihre einseitige und parteiische Berichterstattung zugunsten Israels kritisierten. Bemängelt wurde etwa die unkritische Übernahme von Angaben und Formulierungen der israelischen Armee, die fehlende Würdigung der zahlreichen Verletzten und Todesopfer in der palästinensischen Zivilbevölkerung und die Unterrepräsentation palästinensischer Stimmen und Perspektiven. Umfangreiche Studien zur deutschen Medienberichterstattung fehlen bislang, erste Analysen zeigen allerdings, dass die Kritik berechtigt ist; und auch Umfragen deuten auf ein schwindendes Vertrauen der deutschen Bevölkerung in die Gaza-Berichterstattung hin. Für die Klärung solcher Fragen kann die Kommunikationswissenschaft auf etablierte Theorien journalistischer Qualität und eine lange Tradition der Medieninhaltsanalysen zurückgreifen. Auf Grundlage dieser Theorien und bisheriger Studien etwa zur Corona- und Ukraine-Berichterstattung wird im Rahmen des Seminars gemeinsam eine Inhaltsanalyse der zurückliegenden Medienberichterstattung zum Gaza-Krieg durchgeführt, in der u.a. die genannten Kritikpunkte empirisch geprüft werden. Ziel des Seminars ist es, dass die Studierenden unter Anleitung ein empirisches Forschungsprojekts durchführen und dabei anhand des Fallbeispiels vertiefte Kenntnisse über die theoretischen und empirischen Herausforderungen solcher Analysen erwerben. Schließen
8 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Fr, 24.10.2025 14:00 - 18:00
Fr, 07.11.2025 14:00 - 18:00
Fr, 21.11.2025 14:00 - 18:00
Fr, 05.12.2025 14:00 - 18:00
Fr, 19.12.2025 14:00 - 18:00
Fr, 16.01.2026 14:00 - 18:00
Fr, 30.01.2026 14:00 - 18:00
Fr, 13.02.2026 14:00 - 18:00
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