Liebe und Tod
Johannes Traulsen
Kommentar
Liebe und Tod bilden seit jeher eine existenzielle Einheit: Das Glück der Nähe und der Schmerz des Verlusts sind untrennbar miteinander verknüpft. Schon in den ältesten literarischen Texten begegnen uns Erzählungen davon. So berichtet etwa das Gilgamesch-Epos (2. Jahrtausend v.?Chr.) von Gilgameschs tiefer Trauer über den Tod seines Freundes Enkidu und seiner verzweifelten Suche nach einem Weg, den Tod zu überwinden.
Im Seminar richten wir den Blick auf mittelalterliche Darstellungen von Liebe und Tod: auf verlorene oder totgeglaubte Geliebte, gefallene Freunde, auf Opferbereitschaft und den Tod aus Liebe zu Gott.
Ausgehend von einer kulturhistorischen Einführung zu den Konzepten von Liebe und Tod im Mittelalter widmen wir uns in gemeinsamer Lektüre ausgewählten Passagen aus verschiedenen Werken der mittelalterlichen Literatur (in Übersetzung). Ziel ist es, zentrale Narrative und Deutungsmuster dieser beiden eng verflochtenen Phänomene zu erschließen und zu diskutieren.
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