Sprachfunktion: Experimentelle Sprachforschung: Die Rolle der Sprachfunktion im Gehirn
Tally MCCormick Miller
Kommentar
Wie ist Sprache im Gehirn verankert – und was passiert, wenn sie in Modalitäten wie Laut- oder Gebärdensprache realisiert wird? In diesem interdisziplinären Seminar untersuchen wir die neurokognitiven Grundlagen der Sprachverarbeitung, mit besonderem Fokus auf Gebärdensprache, Embodiment-Theorien und moderne neurowissenschaftliche Forschungsmethoden.
Zentrale Themen:
- Sprachverarbeitung im hörenden, schriftlichen, und gebärdenden Gehirn
- Embodied Cognition: Sprache als sensorisch-motorisches Phänomen
- Methoden der Neurowissenschaft (fMRI, EEG, Läsionsstudien, TMS)
- Relevante Hirnareale für Sprachverstehen und Sprachproduktion
- Experimentelle Designs und kritische Bewertung aktueller Studien
Didaktisches Konzept:
Das Seminar verbindet wissenschaftliche Lektüre, Diskussionen, praktische Analyse von Fallstudien und ein verpflichtendes Referat, das in die Abschlussnote einfließt.
Zielgruppe:
Studierende der Sprachwissenschaft, Psychologie, Neurowissenschaften, Kognitionswissenschaft, Medizin und Philosophie. Englischkenntnisse sind erforderlich, da die Fachliteratur überwiegend englischsprachig ist.
Leistungsnachweis:
- Regelmäßige und aktive Teilnahme
- Referat (Pflichtbestandteil)
- Abschlussprüfung (mündlich nach SPO 2022 / schriftlich nach SPO 2025)
Materialien:
Ausgewählte wissenschaftliche Artikel (Englisch), ausgewählte Kapitel aus Kemmerer – Cognitive Neuroscience of Language sowie aktuelle Forschung zu Embodiment.
Format: Präsenzveranstaltung mit ggf. 1–2 asynchronen Online-Sitzungen
Prüfungszeitraum: voraussichtlich 23.02.26-27.02.26
16 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung