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Umstrittene Historiographien: Syrien im 20. Jahrhundert. Von der französischen Mandatsherrschaft bis zur Machtübernahme Bashar al-Asads

Christin Sander

Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

aktive u. regelmäßige Teilnahme

Kommentar

Das Seminar befasst sich mit der modernen Geschichte Syriens. Dabei reflektieren wir zuna¨chst, was Geschichtsschreibung bedeutet: Wie schreibt wer fu¨r wen und warum? Unser thematischer Fokus wird dann auf innenpolitischen Zusammenha¨ngen, o¨konomischen Entwicklungen und sozialen Strukturen Syriens im 20. Jahrhundert liegen; außenpolitisch (regionale und globale) Faktoren werden erga¨nzend herangezogen. Beginnend mit der franzo¨sischen Mandatszeit und endend mit dem Tod von H?a¯fiz? al-Asad und der Machtu¨bergabe an seinen Sohn Bas?a¯r erschließen wir uns die Geschichte Syriens anhand prominenter Forschungsbegriffe und -perspektiven , die auch fu¨r die Geschichtsschreibung zu anderen arabischen La¨ndern relevant sind: Dekolonisation und Unabha¨ngigkeit; (Pan-arabischer) Nationalismus im Bila¯d as?-S?a¯m; Konfessionalismus und die Frage nach einer syrischen Identita¨t; Ba?t_ismus und arabischer Sozialismus; Autoritarismus sowie seine Legitimierung, Funktion und Infragestellung und die Rolle der Gesellschaft. Neben solch u¨bergreifend relevanten Begriffen und historischen Prozessen, beleuchten wir spezifische und pra¨gende Ereignisse der syrischen Geschichte na¨her, nicht zuletzt Hama 1982: Als militante Muslimbru¨der einen Aufstand in der Stadt anfu¨hrten, ging H?a¯fiz? al-Asad mit brutaler Gewalt gegen sie vor. Diese Ereignisse werden heute erinnert und warn(t)en, wie der syrische Staat auf Herausforderungen reagiert(e).

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