HU53449
Colloquium
Colloquium: Ausdruck und Subjektivität in der Musik
Arne Stollberg
Kommentar
Mindestens zwischen dem Diktum Christian Friedrich Daniel Schubarts, es sei die Aufgabe des Musikers, „seine Ichheit auch in der Musik heraus[zu]treiben“, und Arnold Schönbergs Forderung, der Komponist solle in seinen Werken „sich ausdrücken“, „sich unmittelbar ausdrücken“, also zwischen den Jahren 1786 und 1911, regiert die Vorstellung, Musik müsse als Ausdruck des Selbst verstanden werden, den ästhetischen Diskurs. Doch wie ist diese – von Jürgen Stolzenberg so bezeichnete – „Subjektivierung des musikalischen Ausdrucksbegriffs“ zu verstehen? Ab wann lässt sie sich geschichtlich festmachen, und bis wohin reicht sie? Ist sie mit dem Objektivitätsgebot des (Neo-)Klassizismus im 20. Jahrhundert verbschiedet worden, mit der Idee einer überpersonalen „Tendenz des Materials“ – oder schon mit Eduard Hanslicks Konzept des „Musikalisch-Schönen“? Diesen und anderen Fragen, die eine für die westliche Kunstmusik basale Problematik adressieren, wollen wir uns im Kolloquium anhand zweier Publikationen aus jüngerer Zeit widmen. Schließen
Literaturhinweise
Literatur:
Ausdruck in der Musik. Theorien und Formationen, hrsg. von Jürgen Stolzenberg, München 2021
Musik und Subjektivität. Beiträge aus Musikwissenschaft, Musikphilosophie und kompositorischer Praxis, hrsg. von Daniel Martin Feige und Gesa zur Nieden, Bielefeld 2022 (Musik und Klangkultur 41)
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7 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
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Fr, 06.06.2025 15:00 - 18:00
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