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Vorlesung
Sophokles. Schuld und Leid in der griechischen Tragödie.
Christian Vogel
Kommentar
Warum scheitern die Helden Sophokleischer Tragödien? Ödipus sucht mit unerschütterlichem Eifer nach der Wahrheit – und zerstört sich selbst. Antigone folgt ihrem moralischen Gebot und stürzt ins Verderben. Deianeira will nur die Liebe ihres Mannes bewahren – und bringt ihn unwissentlich um. In all diesen Fällen scheint das Unheil unvermeidlich. Doch worin liegt das Tragische?
Sind es die Götter, die Menschen trotz bester Absichten ins Unglück stürzen? Ist es die menschliche Hybris, die das eigene Schicksal besiegelt? Oder tragen die Helden selbst die Verantwortung für ihr Leid? In dieser Vorlesung analysieren wir die meisterhaft gezeichneten Figuren Sophokles’ und untersuchen, in welchem Verhältnis Schuld und Strafe, Handlungsfreiheit und Schicksal, individuelles Fehlverhalten und höhere Mächte stehen.
Darüber hinaus betrachten wir die politischen, kultischen und performativen Dimensionen der Tragödien und fragen, welches Menschenbild sie vermitteln – insbesondere angesichts der oft unverhältnismäßigen Härte des Leids.
Die Vorlesung setzt keine Griechischkenntnisse voraus und steht allen Interessierten offen.
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11 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Do, 17.04.2025 10:00 - 12:00
Do, 24.04.2025 10:00 - 12:00
Do, 15.05.2025 10:00 - 12:00
Do, 22.05.2025 10:00 - 12:00
Do, 05.06.2025 10:00 - 12:00
Do, 12.06.2025 10:00 - 12:00
Do, 19.06.2025 10:00 - 12:00
Do, 26.06.2025 10:00 - 12:00
Do, 03.07.2025 10:00 - 12:00
Do, 10.07.2025 10:00 - 12:00
Do, 17.07.2025 10:00 - 12:00
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