17010
Proseminar
Theateravantgarden in Gegenwart und Geschichte
Marie Jacquier
Kommentar
Das avantgardistische Theater hat in Frankreich eine lange Tradition: Bereits um die Jahrhundertwende experimentierten etwa Alfred Jarry und Guillaume Apollinaire mit neuen Ausdrucksformen, um gesellschaftliche Normen infrage zu stellen. Seither haben sich zahlreiche Strömungen entwickelt, die mit etablierten Konventionen brechen und das Theater immer wieder neu definieren.
Das Seminar widmet sich zentralen Bewegungen und Erneuerungen des französischsprachigen Avantgardetheaters bis in die Gegenwart. Neben dem théâtre de l’absurde um Samuel Beckett und Eugène Ionesco werden auch andere innovative Strömungen betrachtet: von den frühen pazifistischen und feministischen Stücken Marie Lenérus über Antonin Artauds théâtre de la cruauté hin zum politischen Theater Jean Genets, dem utopischen Théâtre du Soleil von Ariane Mnouchkine oder Michel Tremblays Arbeiterinnenstücke (Québec). Ebenso werden Einflüsse des Boulevardtheaters bei Yasmina Reza, das postmigrantische Theater Wajdi Mouawads sowie zeitgenössische Trends untersucht, bei denen Erzähltexte am Théater adaptiert werden (Didier Éribon, Édouard Louis, Annie Ernaux, Virginie Despentes) oder im Sinne des postdramatischen Theaters ganz ohne Text auskommen.
Ziel des Seminars ist eine Einführung in die Analyse dramatischer Texte, eine literarhistorische Einordnung zentraler Werke der Theateravantgarde sowie kritische Reflexion des vorwiegend männlich geprägten Kanons. Neben der eingehenden Lektüre und Diskussion ausgewählter Stücke soll auch die Frage nach dem Wandel des Avantgardebegriffs im Theaterkontext diskutiert werden. Schließen
Das Seminar widmet sich zentralen Bewegungen und Erneuerungen des französischsprachigen Avantgardetheaters bis in die Gegenwart. Neben dem théâtre de l’absurde um Samuel Beckett und Eugène Ionesco werden auch andere innovative Strömungen betrachtet: von den frühen pazifistischen und feministischen Stücken Marie Lenérus über Antonin Artauds théâtre de la cruauté hin zum politischen Theater Jean Genets, dem utopischen Théâtre du Soleil von Ariane Mnouchkine oder Michel Tremblays Arbeiterinnenstücke (Québec). Ebenso werden Einflüsse des Boulevardtheaters bei Yasmina Reza, das postmigrantische Theater Wajdi Mouawads sowie zeitgenössische Trends untersucht, bei denen Erzähltexte am Théater adaptiert werden (Didier Éribon, Édouard Louis, Annie Ernaux, Virginie Despentes) oder im Sinne des postdramatischen Theaters ganz ohne Text auskommen.
Ziel des Seminars ist eine Einführung in die Analyse dramatischer Texte, eine literarhistorische Einordnung zentraler Werke der Theateravantgarde sowie kritische Reflexion des vorwiegend männlich geprägten Kanons. Neben der eingehenden Lektüre und Diskussion ausgewählter Stücke soll auch die Frage nach dem Wandel des Avantgardebegriffs im Theaterkontext diskutiert werden. Schließen
13 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Fr, 25.04.2025 12:00 - 14:00
Fr, 02.05.2025 12:00 - 14:00
Fr, 09.05.2025 12:00 - 14:00
Fr, 16.05.2025 12:00 - 14:00
Fr, 23.05.2025 12:00 - 14:00
Fr, 30.05.2025 12:00 - 14:00
Fr, 06.06.2025 12:00 - 14:00
Fr, 13.06.2025 12:00 - 14:00
Fr, 20.06.2025 12:00 - 14:00
Fr, 27.06.2025 12:00 - 14:00
Fr, 04.07.2025 12:00 - 14:00
Fr, 11.07.2025 12:00 - 14:00
Fr, 18.07.2025 12:00 - 14:00