Die Macht der Königinnen 1600/1800/2000
Jeannie Moser
Kommentar
Im Seminar geht es um männliche und weibliche Perspektiven auf die machtpolitische Rivalität zweier Frauen des 16. Jahrhunderts: die Königinnen Maria Stuart und Elisabeth I. Ausgehend von der Rezeption dieser historischen Figuren und ihrer künstlerischen Verarbeitung um 1800 (Friedrich Schiller) und um 2000 (Elfriede Jelinek, Josie Rourke) beleuchten wir weibliche Macht im kulturhistorischen Kontext. Dabei spannen wir den Bogen von der Frühen Neuzeit bis zu theoretischen und gesellschaftlichen Debatten der Gegenwart.
Die Königinnen geben Anlass, über Geschlechtsidentitäten, die Realitäten und Vorstellungen weiblicher Macht sowie über ihre Allianz-Optionen nachzudenken: Welche Macht wird beansprucht, begehrt, verwehrt? Welche Bündnispolitiken sind wahrscheinlich, welche werden ausgeschlossen? Und wir werden das Blickregime selbst zum Thema machen: Welche Macht ermöglicht es, welche setzt es ins Licht, welche macht es unsichtbar?
Das Seminar verbindet Frühe-Neuzeit-Forschung mit der Gegenwart und verschafft Zugang zu verschiedenen Formen ästhetischer Kommunikation: von Text über Theater bis hin zum Film.
Schließen10 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung