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Seminar
Wie wir lernten, die Trümmer zu lieben. Zur Ästhetik der Ruine
Yorick Josua Berta
Kommentar
Eine ehemalige Fabrik, eine bröckelnde Mauer, eine Straße, auf der wieder Pflanzen wuchern, all das übt fraglos einen ästhetischen Reiz aus. Doch warum das so ist, lässt sich gar nicht so leicht beantworten. Das Seminar bietet eine historische und theoretische Einführung in das weite Feld der Ruinen, von ersten ästhetischen Begegnungen mit dem Vergangenen und dem Ideal des Pittoresken über die faschistische Idee des „Ruinenwerts“ bis zu den Ruinen der Gegenwart und der fernen Zukunft. Durchgehend sind dabei die Fragen, welche Begehren und auch Hoffnungen sich an die Ruine binden, welches Leben ihr innewohnt und welche Missstände sie oftmals überstrahlt. Damit soll auch immer diskutiert werden, auf wen sich das „wir“ im Titel eigentlich beziehen kann.
Am 13.6. ist eine Exkursion angedacht, bei der wir uns mit der spezifischen Ruinenkultur Berlins beschäftigen werden (auf Grundlage von Daniela Sandlers Buch „Counterpreservation. Architectural Decay in Berlin since 1989“). Schließen
Literaturhinweise
Zur allgemeinen Einführung in das Thema empfiehlt sich die Lektüre von:
Hartmut Böhme, Die Ästhetik der Ruinen, In: D. Kamper / Chr. Wulf (Hg.): Der Schein des Schönen; Göttingen 1989, S. 287-304.
Jeanette Bicknell, Jennifer Judkins, and Carolyn Korsmeyer (Hg.), Philosophical Perspectives on Ruins, Monuments, and Memorials, New York/London: Routledge 2020.
Brian Dillon (Hg.), Ruins (Documents of Contemporary Arts), London: Whitechapel/MIT Press 2011. Schließen
13 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Fr, 25.04.2025 14:00 - 16:00
Fr, 02.05.2025 14:00 - 16:00
Fr, 09.05.2025 14:00 - 16:00
Fr, 16.05.2025 14:00 - 16:00
Fr, 23.05.2025 14:00 - 16:00
Fr, 30.05.2025 14:00 - 16:00
Fr, 06.06.2025 14:00 - 16:00
Fr, 13.06.2025 14:00 - 16:00
Fr, 20.06.2025 14:00 - 16:00
Fr, 27.06.2025 14:00 - 16:00
Fr, 04.07.2025 14:00 - 16:00
Fr, 11.07.2025 14:00 - 16:00
Fr, 18.07.2025 14:00 - 16:00