Thomas von Aquin, De anima
Lars Reuke
Kommentar
Eine der wirkmächtigsten Theorien der Seele im Ausgang von der aristotelischen Philosophie stammt von Thomas von Aquin, der die Seele als die Form des Körpers begreift. Anders als unser heutiger Begriff der Seele, der zum einen vor allem auf das innere Erleben von Menschen abhebt und nicht selten auch mit eher esoterischen Ansichten verbunden wird, ist dieser Begriff in der aristotelischen Tradition, zu der auch Thomas zählt, ein technischer Begriff zur Analyse von Lebewesen: Die Seele umfasst also nicht nur Geistiges, sondern nicht zuletzt auch die vegetativen und sensitiven Vermögen der Lebewesen. Wir wollen im Seminar eine Auswahl an Texten des Thomas zur Seele lesen. Dabei werden die beiden Summen, die Quaestiones disputatae sowie Thomas’ Kommentar zur De anima-Schrift des Aristoteles untersucht werden.
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