14461
Seminar
Johannes Reuchlin, Johannes Pfefferkorn und der Bücherstreit
Reimund Leicht
Kommentar
Johannes Reuchlin (1455-1522) gilt als einer der Begründer der christlichen Hebraistik und der christlichen Kabbala. Er ist u.a. Verfasser der ersten umfassenden Grammatik des Hebräischen in lateinischer Sprache von zwei philosophischen Werken, die stark von jüdischen Traditionen – insbesondere der Kabbala - beeinflusst sind. Da er daher als ausgewiesener Kenner des Judentums galt und zudem Jurist war, wurde er im Jahre 1510 vom Kaiser Maximilian zu der Frage konsultiert, ob den Juden ihre Bücher zu nehmen und diese zu vernichten seien. Ausgelöst wurde dieser Streit, der als der „Bücherstreit“ in die Forschung eingegangen ist, durch die judenfeindliche Agitation des Konvertiten Johannes Pfefferkorn (Lebensdaten unbekannt). Infolge seines Eintretens für den Erhalt der jüdischen Literatur geriet Reuchlin nachfolgend selber in das Kreuzfeuer der Inquisition. Ziel des Seminars wird es sein, durch Lektüre sowohl der (ursprünglich lateinischen) Schriften Reuchlins als auch der in frühneuhochdeutschen Drucken erhaltenen polemischen Schriften Pfefferkorns ein Bild der Polemiken über das Judentum in der Zeit unmittelbar vor dem Beginn der Reformation zu entwerfen. Kenntnisse des Hebräischen oder Latein sind erwünscht, aber nicht Teilnahmevoraussetzung. Schließen
11 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Do, 17.04.2025 10:00 - 12:00
Do, 24.04.2025 10:00 - 12:00
Do, 15.05.2025 10:00 - 12:00
Do, 22.05.2025 10:00 - 12:00
Do, 05.06.2025 10:00 - 12:00
Do, 12.06.2025 10:00 - 12:00
Do, 19.06.2025 10:00 - 12:00
Do, 26.06.2025 10:00 - 12:00
Do, 03.07.2025 10:00 - 12:00
Do, 10.07.2025 10:00 - 12:00
Do, 17.07.2025 10:00 - 12:00
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