S Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt im Fachunterricht
David Gasparjan
Hinweise für Studierende
Kommentar
Schule ist kein geschlechtsneutraler Raum. Als spezifischer Sozialisationsort prägt und reproduziert sie geschlechtsspezifische performative Zuschreibungen, die sich in Strukturen, Wahrnehmungen und Verhaltensmustern manifestieren. Über schulische Curricula, Lehrmaterialien sowie die Interaktionen zwischen Lehrkräften und Schüler*innen werden hierarchische, heteronormative Strukturen und binäre Geschlechterkonzepte im Alltag kontinuierlich reproduziert.
Es ist daher zentral, dass angehende Lehrkräfte ihre potenzielle Rolle in diesen Reproduktionsmechanismen reflektieren und als zukünftige Multiplikator*innen eine Haltung entwickeln, die nicht nur Heterogenität anerkennt, sondern auch aktiv Diversity fördert. Ziel des Moduls ist es, ein Bewusstsein für die Entstehung, Wirkung und Bedeutung von Diskriminierungen auf Grundlage sozialer Kategorien zu entwickeln und die Teilnehmenden zu einem reflektierten Umgang mit der Konstruktion sozialer, insbesondere geschlechtstypisierender Ungleichheiten zu befähigen.
Das Modul vermittelt Theorien der Geschlechterforschung und diskriminierungskritische Ansätze, ergänzt durch Kenntnisse zu Vermittlung von geschlechtlicher und sexueller Vielfalt. Im Rahmen des Moduls arbeiten die Teilnehmenden semesterübergreifend in Gruppen. Sie analysieren die Besonderheiten ihres jeweiligen Fachs und entwickeln eigenständig eine Seminarsitzung, in der geschlechtliche und sexuelle Vielfalt thematisiert wird.
SchließenLiteraturhinweise
14 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
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