Präpositionen in Variation und Wandel
Anne Wolfsgruber
Kommentar
Das Seminar bietet einen sprachübergreifenden Blick auf die Rolle von Präpositionen in Sprachwandel und -variation in den romanischen Sprachen und romanisch-basierten Kreolsprachen. Nach einer allgemeinen Einführung in die Bereiche Sprachwandel und -variation (mit Blick v.a. auf die Präpositionen) beschäftigen wir uns mit spezifischen Fallstudien in unterschiedlichen romanischen bzw. romanisch-basierten Varietäten. Dabei nehmen die möglichen Grammatikalisierungsszenarien einen wichtigen Teil ein. Es ist zum Beispiel bekannt, dass Präpositionen oft Teil von Verbalperiphrasen und fixierten Wendungen sein und auch als complementizer fungieren können. Dabei sind Präpositionen unterschiedlich stark in den romanischen Varietäten vorgedrungen. In den romanisch-basierten Kreolsprachen finden wir Verbalperiphrasen in diesem Sinne meist nicht, jedoch wird in der Forschung zu Kreolsprachen u.a. davon ausgegangen, dass eben solche Periphrasen als Ausgangspunkt für die Entstehung der Tempus-/ Modus-/ Aspekt-Marker in den sich bildenden Kreolsprachen gedient haben. Ziel des Seminars ist es, Präpositionen in ihren unterschiedlichen Verwendungskontexten und Grammatikalisierungsstadien, sowie allgemeiner ihre Rolle in Variation und Wandel durch die Analyse von konkreten Fallbeispielen zu ergründen und zu systematisieren.
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