Mensch, Maschine und Sprache
Martin Konvicka
Kommentar
Sprache ist nicht (mehr) ausschließlich dem Menschen vorbehalten. Seit wenigen Jahren wird immer deutlicher, dass auch nicht-menschliche Akteure menschliche Sprache nutzen können und dass die Grenze zwischen Mensch und Maschine zunehmend verschwimmt. Die Fähigkeiten virtueller Sprachassistenten wie Alexa, Siri, Cortana oder Google Assistant sowie von auf großen Sprachmodellen basierenden Chatbots wie ChatGPT, Grok, Deepseek oder Gemini sind offensichtliche Beispiele dafür.
Vor diesem Hintergrund beschäftigen wir uns mit zentralen linguistischen Fragenkomplexen zum Thema Mensch-Maschine-Kommunikation. Einerseits untersuchen wir, wie die Sprache großer Sprachmodelle (Large Language Models) entsteht und wie (bzw. ob) sie sich von der menschlichen Sprache unterscheidet. Andererseits betrachten wir aus (sozio)linguistischer Perspektive, wie nicht-menschliche Akteure in den sprachlichen Alltag integriert werden und wie Menschen (sprachlich) mit diesen nicht-menschlichen Akteuren interagieren.
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