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Methodenübung
Karten, Globen, Diagramme – Geovisualisierungen als Quelle der Neueren und Neuesten Geschichte
David Kuchenbuch
Hinweise für Studierende
15.08.2025 Abgabetermin der Hausarbeiten.
Kommentar
„Im Raume lesen wir die Zeit“ – die vom Osteuropahistoriker Karl Schlögel geprägte Formel meint, dass sich historische Prozesse in räumlichen Arrangements erkennen lassen: in Bauwerken, Städten, Infrastrukturen, Grenzanlagen. Fast immer spielen bei deren Entstehung sogenannte Geovisualisierungen eine Rolle, also Landkarten, Pläne, Grundrisse, aber auch Globen, Luftfotogra?en und in jüngster Zeit digitale Geoinformationssysteme. Als historische Quellen sind diese Medien deshalb interessant, weil sie die gesellschaftliche Wahrnehmung von Räumen zu einer bestimmten Zeit widerspiegeln, aber oftmals auch beein?usst haben, wie Räume konkret gestaltet wurden: ob im Kontext der kolonialen Konkurrenz des 19. Jahrhunderts, im Zuge der Grenzkon?ikte in Europa nach dem Ersten Weltkrieg oder bei der Vermittlung einer ökologischen Weltsicht seit den 1970er Jahren. Das wollen wir in der Übung anhand exemplarischer Geovisualisierungen des 19. bis 21.
Jahrhunderts diskutieren. Wir werden methodische Zugri?e kennenlernen, der Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte solcher Medien, aber auch ihren Gestaltern und Nutzern auf die Spur zu kommen. Nicht zuletzt werden uns Geschichtskarten interessieren, also die raumbezogene Darstellung historischer Ereignisse und Prozesse. Angedacht ist zudem ein gemeinsamer Besuch der Kartenabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin und/oder der Dauerausstellung „Berliner Stadtmodelle“ des Senats.
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Jahrhunderts diskutieren. Wir werden methodische Zugri?e kennenlernen, der Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte solcher Medien, aber auch ihren Gestaltern und Nutzern auf die Spur zu kommen. Nicht zuletzt werden uns Geschichtskarten interessieren, also die raumbezogene Darstellung historischer Ereignisse und Prozesse. Angedacht ist zudem ein gemeinsamer Besuch der Kartenabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin und/oder der Dauerausstellung „Berliner Stadtmodelle“ des Senats.
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Literaturhinweise
Tim Bryars/Tom Harper: A History of the Twentieth Century in 100 Maps, Chicago 2014; David Gugerli/Daniel Speich: Topogra?en der Nation. Politik, kartogra?sche Ordnung und Landschaft im 19. Jahrhundert, Zürich 2002; Peter Haslinger/Vadim Oswalt: Raumkonzepte, Wahrnehmungsdispositionen und die Karte als Medium von Politik und Geschichtskultur, in: Dies. (Hg.): Kampf der Karten. Propaganda- und Geschichtskarten als politische Instrumente und Identitätstexte, Marburg 2012; Daniel Rosenberg/Anthony Grafton: Cartographies of Time. A History of the Timeline, New York 2010; Ute Schneider: Die Macht der Karten. Eine Geschichte der Kartographie vom Mittelalter bis heute, Darmstadt 2004 Schließen
14 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
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