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Seminar
Abolitionismus als Utopie der Gegenwart
Friederike Beier
Kommentar
Abolitionistische Bewegungen setzen sich mit den rassistischen, kolonialen und patriarchalen Grundlagen der Gesellschaft auseinander, machen intersektionale Ungleichheitsverhältnisse sichtbar und eröffnen neue Perspektiven darauf, wie Gesellschaft jenseits karzeraler Institutionen und des Staates gedacht werden kann. Ein feministischer und queerer Abolitionismus fokussiert insbesondere darauf, die heteronormative Kleinfamilie als dominante Organisationsform zu hinterfragen und Reproduktionsbedingungen grundlegend zu transformieren. In diesem Kontext werden auch die Entstehungs- und Transformationsprozesse egalitärer Sorgegemeinschaften thematisiert. Abolitionismus kann somit als eine utopische Perspektive auf die Gegenwart verstanden werden.
In diesem Seminar nähern wir uns erstens aus intersektionaler, queerer und feministischer Perspektive dem Abolitionismus, indem wir zentrale theoretische Texte lesen und insbesondere das Konzept Family Abolition vertiefen. Zweitens setzen wir uns mit gegenwärtigen Utopien als realen Utopien auseinander und diskutieren abolitionistische sowie intersektionale Perspektiven auf alternative Gesellschaftsentwürfe. Schließen
11 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Do, 17.04.2025 10:00 - 12:00
Do, 24.04.2025 10:00 - 12:00
Do, 15.05.2025 10:00 - 12:00
Do, 22.05.2025 10:00 - 12:00
Do, 05.06.2025 10:00 - 12:00
Do, 12.06.2025 10:00 - 12:00
Do, 19.06.2025 10:00 - 12:00
Do, 26.06.2025 10:00 - 12:00
Do, 03.07.2025 10:00 - 12:00
Do, 10.07.2025 10:00 - 12:00
Do, 17.07.2025 10:00 - 12:00