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Hauptseminar
Über Gerichte
Nils Weinberg
Kommentar
Die Entstehung unabhängiger Gerichte in den deutschen Territorien im ausgehenden 18. Jahrhundert gilt vielen als Geburtsstunde des modernen Verfassungsstaates. Schrittweise wurde die Konfliktentscheidung durch einen Dritten verstaatlicht und dem unmittelbaren politischen Zugriff entzogen. Heute, so diagnostizieren einige, stehen Gerichte, allen voran Verfassungsgerichte, unter Druck: Sie werden einerseits politisch instrumentalisiert und können andererseits demokratisch kaum gebändigt werden. Im Seminar wollen wir theoretische Texte, die Gerichte zum Gegenstand ihrer Reflexion machen, lesen. Wir diskutieren Fragen der Gewaltengliederung, der Legitimation von Gerichten, der richterlichen Unabhängigkeit, des Gerichtsverfahrens, der Rechtsanwendung, des rechtsförmigen Urteilens und der Spezifika von Verfassungsgerichten. Im Mittelpunkt steht dabei das deutsche Gerichtswesen, vereinzelt wird uns auch das französische und US-amerikanische Gerichtssystem beschäftigen. Neben kanonisierten Texten sollen Einwürfe aus jüngerer Zeit gelesen werden, etwa von Philip Manow, Christoph Möllers, Sabine Müller-Mall und Cornelia Vismann. Vorkenntnisse, insbesondere juristischer Art, werden nicht vorausgesetzt. Schließen
12 Termine
Zusätzliche Termine
Mo, 28.04.2025 18:00 - 20:00 Mo, 02.06.2025 18:00 - 20:00Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Mo, 14.04.2025 16:00 - 18:00
Mo, 28.04.2025 16:00 - 18:00
Mo, 05.05.2025 16:00 - 18:00
Mo, 12.05.2025 16:00 - 18:00
Mo, 19.05.2025 16:00 - 18:00
Mo, 26.05.2025 16:00 - 18:00
Mo, 02.06.2025 16:00 - 18:00
Mo, 16.06.2025 16:00 - 18:00
Mo, 23.06.2025 16:00 - 18:00
Mo, 30.06.2025 16:00 - 18:00
Mo, 07.07.2025 16:00 - 18:00
Mo, 14.07.2025 16:00 - 18:00