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Hauptseminar
WiSe 23/24: Letzte Wege. Geschichte des (post-)sowjetischen Todes, 1900-2000
Robert Kindler
Hinweise für Studierende
Anforderungen aktive Teilnahme: response papers, Präsentation
Kommentar
Alle Menschen sterben. Aber: Gab es eine spezifisch sowjetischen Kultur des Todes? Ausgangspunkt des Seminars ist die Überlegung, dass es den Bolschewiki nicht gleichgültig sein konnte, wie Menschen über Tod und Jenseits dachten und wie sie ihre Angehörigen bestatteten. Deshalb mussten die Kommunisten nicht nur die Monopole religiöser Gemeinschaften auf Rituale und Jenseitsdeutungen brechen, sondern auch alternative Konzepte und Formen entwickeln. Dieser konfliktbehaftete Prozess durchzog die gesamte sowjetische Geschichte. Es entstanden entstanden “hybride” Formen des Umgangs mit Sterben und Tod (Svetlana Malsyheva), in denen sich “eigensinnige” Praktiken, religiöse Elemente mit den Beschränkungen des sowjetischen Alltags verbanden. Anhand des Umgangs mit Sterben und Tod diskutieren wir im Seminar den Zusammenhang von Ritualen, Religion, Ideologie und Alltagspraktiken in (post-)sowjetischen Gesellschaften. Schließen
Literaturhinweise
Catherine Merridale: Steinerne Nächte. Leiden und Sterben in Russland, München 2001.
Victoria Smolkin: A Sacred Place is Never Empty. A History of Soviet Atheism, Princeton UP 2018.
16 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Di, 17.10.2023 12:00 - 14:00
Di, 24.10.2023 12:00 - 14:00
Di, 31.10.2023 12:00 - 14:00
Di, 07.11.2023 12:00 - 14:00
Di, 14.11.2023 12:00 - 14:00
Di, 21.11.2023 12:00 - 14:00
Di, 28.11.2023 12:00 - 14:00
Di, 05.12.2023 12:00 - 14:00
Di, 12.12.2023 12:00 - 14:00
Di, 19.12.2023 12:00 - 14:00
Di, 09.01.2024 12:00 - 14:00
Di, 16.01.2024 12:00 - 14:00
Di, 23.01.2024 12:00 - 14:00
Di, 30.01.2024 12:00 - 14:00
Di, 06.02.2024 12:00 - 14:00
Di, 13.02.2024 12:00 - 14:00