WiSe 23/24: Ansätze pädagogischen Handelns - Vertiefungsseminar
Maksim Hübenthal
Kommentar
Hilfen für Familien mit psychisch erkrankten Elternteilen
Gegenwärtig finden in Politik, Fachpraxis und Forschung zunehmende Bemühungen statt, die Hilfen für Kinder und Familien mit psychisch erkrankten Eltern zu verbessern. Diese sollen bedarfsorientierter, vernetzter und niedrigschwelliger werden. Wesentlicher Bestandteil der Fortentwicklungsbestrebungen ist die Verbesserung der Kooperation zwischen der Erwachsenenpsychiatrie/-psychotherapie einerseits und der Kinder- und Jugendhilfe andererseits.
Vor diesem Hintergrund nimmt das BMBF-geförderte Forschungsprojekt „ProChild: Mütter und Kinder zwischen den Hilfesystemen“ die Hilfesituation einer spezifischen Gruppe psychisch erkrankter Elternteile in den Blick: Mütter mit einer diagnostizierten ‚Borderline-Persönlichkeitsstörung‘. Anhand qualitativer Interviews soll im Projekt die Frage beantwortet werden, wie sowohl die Mütter als auch die sie behandelnden Psychotherapeut:innen und die zuständigen Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe die Hilfen und ihr Zusammenspiel erleben.
Ziel des Vertiefungsseminars ist es, sich vertiefend mit der vorangehend skizzierten Thematik auseinanderzusetzen. Dafür soll zum einen anhand von Textlektüre ein Grundverständnis über den gegenwärtigen Stand der Hilfen für Kinder in Familien mit psychisch erkrankten Eltern erschlossen werden. Zum anderen wird anonymisiertes Interviewmaterial aus dem Forschungsprojekt ausgewertet und diskutiert.
Das Seminar trägt folglich Workshopcharakter. Es erfordert die Bereitschaft, sich forscherisch auf diese komplexe Thematik einzulassen sowie sensibel und verantwortungsbewusst mit dem zur Verfügung gestellten Interviewmaterial umzugehen.
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Hilfen für Familien mit psychisch erkrankten Elternteilen
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