30346 Seminaristische Übung

SoSe 23: Geschlecht und Klasse. Intersektionale Perspektiven auf Klassismus

Claudia Sommer

Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

Das 3-SWS-Seminar setzt sich zusammen aus Online-Lehre und asynchroner Arbeit im Selbststudium. Das Seminar besteht aus einem wichtigen Vorbesprechungstermin, in dem die Referatsthemen und Kleingruppen festgelegt werden (unbedingte Anwesenheit), einem zweitätigen Sensibilisierungstraining (25.08. Vorbesprechung/Sensibilisierungstraining I/01.09. Sensibilisierungstraining II jeweils 14.00-18.00 h) und 4 Sitzungen im Online-Modus (07.09./08.09 und 14.09./15.09., jeweils von 14.00-18.00 h). Das Sensibilisierungstraining ist eine Kombination aus asynchroner Lehre und zwei Online-Sitzungen mit selbstreflexiven Übungen. Neben der aktiven Teilnahme in beiden Teilen, dem Sensibilisierungstraining und dem Seminar, ist das Fertigstellen und Präsentieren eines Referats in Kleingruppen und das Verfassen eines Essays oder einer Hausarbeit erforderlich. Die Deadline für das Essay/die Hausarbeit ist der 29.09.2023. Schließen

Kommentar

Klassismus als wenig beachtete Diskriminierungsform, ist in den letzten Jahren wieder zunehmend auf die politische gesellschaftliche Agenda gesetzt worden. Klassismus ist die Markierung, Stigmatisierung und Diskriminierung aufgrund sozialer Herkunft und einer vermuteten oder tatsächlichen sozialen Position. Klassismus kann sich subtil in der Begutachtung von Bücherwänden, Naturweinwahl und nachhaltiger Kleidung zeigen oder weniger subtil in Schulabschlüssen, vererbten Häusern und Todeszeitpunkten. Unser Seminar fragt, welche Rolle Geschlecht und Mehrfachdiskriminierungen innerhalb von Klassismus spielen. Wir beleuchten zunächst die Entstehungsgeschichte des Begriffs Klassismus und lokalisieren ihn im Schwarzen Feminismus, untersuchen dann sein Verhältnis zu Heteronormativität, Ethnizität und Behinderung, werfen einen Blick auf aktuelle Felder, wie verwehrte Bildungs- und Arbeitsmarktzugänge und schließen mit Empowerment-, und Handlungsstrategien gegen Klassismus. Im Sensibilisierungstraining möchten wir uns dem Thema Geschlecht und Klassismus nicht nur aus einer theoretischen-wissenschaftlichen Perspektive widmen, sondern sehen biografische Erfahrungen als Ressource. In diesen tauschen wir uns zu einzelnen Aspekten der persönlichen Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Machtverhältnissen und der individuellen Positionierung innerhalb dieser Gesellschaftsstrukturen aus. Ziel des Trainings ist die Reflexion eigener Werte, Handlungsmodi und Kommunikationsstile, sowie die Sensibilisierung für den Umgang mit zugeschriebenen, sozialen Differenzen. In dem Sensibilisierungstraining steht die eigene biografische Reflexion mit einem Verständnis von Diversität, Intersektionalität und die Auseinandersetzung mit Privilegien im Vordergrund. Diese Art Awareness ist Voraussetzung für die Ausbildung von berufsrelevanten Kompetenzen und sie bildet die Grundlage für Moderations-, Diskussions-, Team- und Führungsfähigkeiten. Voraussetzung hierfür ist auch, wie bereits erwähnt, die schriftliche Bearbeitung von Reflexionsaufgaben im Selbststudium Schließen

6 Termine

Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung

Fr, 25.08.2023 14:00 - 18:00
Vorbesprechung + Sensibilisierungstraining I

Dozenten:
Claudia Sommer

Fr, 01.09.2023 14:00 - 18:00
Sensibilisierungstraining II

Dozenten:
Claudia Sommer

Do, 07.09.2023 14:00 - 18:00

Dozenten:
Claudia Sommer

Fr, 08.09.2023 14:00 - 18:00

Dozenten:
Claudia Sommer

Do, 14.09.2023 14:00 - 18:00

Dozenten:
Claudia Sommer

Fr, 15.09.2023 14:00 - 18:00

Dozenten:
Claudia Sommer

Studienfächer A-Z