SoSe 23: Oper und Politik im 20. Jahrhundert
Camilla Bork
Kommentar
Seit je her ist die Oper eng mit politischen Dimensionen verbunden. Als repräsentatives Genre diente sie der Machtinszenierung von Hof und Staat. Zugleich lassen sich aber auch von Seiten der KünstlerInnen Ansätze beobachten, in der Oper gesellschaftlich Stellung zu beziehen. Dies geschah und geschieht als Protest oder als Versuch, im Ästhetischen alternative Lebensformen bzw. Erlebnisräume zu imaginieren und durchzuspielen. Dabei werden oft Machtpositionen neu verhandelt. Welche ästhetischen Strategien verwenden KünstlerInnen hierfür? Wie verknüpfen sie diese mit gesellschaftlichen Bedeutungen und welche Rezeptionshorizonte eröffnen sich dabei? Anhand ausgewählter musiktheatraler Produktionen suchen wir im Seminar Antworten auf diese Fragen. Hierzu lernen wir künstlerische Verfahren wie Parodie, Partizipation, Improvisation, Montage und Überschreibung kennen und befragen diese auf ihre politischen Dimensionen hin.
Kenntnisse im Noten lesen sind nicht erforderlich.
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Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung