Gender und Diversity - Grundlagen
Nik Schinzler
Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen
Der Kurs findet in einer Kombination von drei Präsenzterminen (Do, 23.10.25 (16-20h), Sa, 08.11.25 (10-18h), Do, 20.11.25 (16-20h)) und drei online-Terminen (Do, 27.11./ 11.12. / 18.12.25 jeweils 16-20h) statt. Die aktive Teilnahme schließt individuelles Erarbeiten von bereitgestellten Materialien, Einzel- und Kleingruppenarbeiten, Einsenden von Arbeitsblättern, ein Kurzreferat, Diskussionen und Austausch ein. Das Sensibilisierungs-Training ist Bestandteil des Kurses und besteht aus 2 Teilen mit einem Stundenumfang von zwei Tagen. Der erste Teil wird individuell erarbeitet, der zweite findet als Präsenz-Termin statt (Sa, 10-18 Uhr). Zur Prüfungsleistung gehört nebst aktiver Teilnahme das Verfassen eines Essays/ Hausarbeit (2400 Wörter). Der genaue Ablauf wird im ersten Termin erläutert. Hier erfolgt auch die Verteilung der Referate und die Einteilung in Kleingruppen. Bitte planen Sie in der Zeit zwischen den ersten Terminen Zeit für individuelles Erarbeiten bereitgestellter Materialien ein. Die Veranstaltung ist teilnahmebeschränkt. Die Zuteilung der Plätze erfolgt automatisch über Campus Management.
SchließenKommentar
Diversity-Konzepte berücksichtigen soziale Differenzkategorien wie Herkunft, Geschlecht, sexuelle Orientierung, Be_hinderung, Alter und Religion. Diese können für Individuen und Gruppen zu Diskriminierungen aufgrund (zugeschriebener) Gruppenzugehörigkeiten führen. Die Implementierung und Umsetzung diversitäts-bezogener Strategien trägt maßgeblich zur Verankerung von Gleichstellung und Gleichberechtigung bei.
Politische Maßnahmen können auf oder gegen gleichberechtigte Teilhabe abzielen und gesellschaftliche Prozesse wie auch Gesetzesänderungen verlaufen historisch gesehen nicht unbedingt linear. Instabile Weltlagen, Ängste und Verunsicherungen auf (scheinbar) individuellen Ebenen scheinen politische Maßnahmen wie Ausgrenzungen von Minderheiten zu begünstigen.
Im Seminar setzen wir uns mit der Konstruktion von Normen und Abweichungen auseinander und beleuchten damit einhergehende gesellschaftliche Wirkzusammenhänge und Hierarchien, die Ausschlüsse und Diskriminierungen (re-)produzieren. Der Fokus liegt dabei insbesondere auf dem Diversity-Aspekt “Geschlechtliche und sexuelle Identität“. Diskriminierungsformen wie Sexismus, Homo-, Trans-, Queerfeindlichkeit und Antigenderismus werden in Referaten erarbeitet und vermittelt. Die Teilnehmenden werden zu Intersektionalität und Mehrfachdiskriminierung sensibilisiert und setzen sich am Beispiel von Rassismus mit historischen Dimensionen, Formen und Funktionen von Diskriminierungen auseinander.
Ziel des Kurses ist der Erwerb kritischer Analysefähigkeit und Handlungskompetenz wie auch die Vermittlung berufsrelevanter Kommunikations- und Präsentationsfähigkeiten. Der je eigene Lernprozess im Umgang mit Vielfalt und Differenz spielt dabei eine wichtige Rolle. Im Sensibilisierungstraining sind Übungen zum Perspektivwechsel und zur Selbstreflexion enthalten, um die Teilnehmenden für den Umgang mit zugeschriebenen sozialen Differenzen zu sensibilisieren. Die Reflexion eigener Werte, Handlungsmodi und Kommunikationsstile bildet die Grundlage für diversitätssensible Moderations-, Diskussions-, Team- und Führungsfähigkeiten. Die Bereitschaft zur Selbstreflexion und zur konstruktiven Auseinandersetzung sind daher wesentliche Voraussetzungen zur Teilnahme am Seminar.
Zusätzliche Termine
Do, 23.10.2025 16:00 - 20:00