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Methodenübung
Nitrocellulose – VHS – Bitstrom: Filme an Archiven und Bibliotheken
Tereza Nekulová
Kommentar
Warum riecht mein Film nach Essig? Wie wird aus 17 Millionen Medien eine Bibliothek? Sind Archive mehr als nur die Mülldeponien unserer Geschichtsschreibung? Warum habe ich in meinem Studium eigentlich noch nie einen Filmstreifen angefasst?
Ziel des Kurses „Nitrocellulose – VHS – Bitstrom: Filme an Archiven und Bibliotheken“ ist es, eben diese Fragen zu thematisieren und Studierende in die vielfältige Arbeit mit AV-Medien an Gedächtnisinstitutionen einzuführen. Im Rahmen des Kurses wird dabei ein Grundverständnis der Institutionen Bibliothek und Archiv erarbeitet. Studierende sollen die zentralen Aufgaben und Tätigkeitsfelder beider kennenlernen und ein Gespür für ihre gesellschaftliche Rolle, ihre aktuellen Herausforderungen und möglichen Entwicklungen gewinnen. Im Fokus steht dabei immer auch der Sonderstatus von (historischen) AV-Medien – sowohl an Bibliotheken mit ihrer Spezialisierung auf Verlagsproduktionen, als auch an Archiven, deren Fokus eher die Bewahrung von Akten bildet, bringen Filme und Töne eigene Fragen, Probleme und Möglichkeiten mit sich.
Über vier Blockveranstaltungen sollen Studierende in diesem Sinne den gesamten Lebenszyklus des filmkulturellen Erbes an Gedächtnisinstitutionen kennenlernen, von der archivischen Bewertung – also der Entscheidung darüber was, wie, wo und warum erhalten bleibt – bis hin zur Nutzung der Medien durch Forschung und Öffentlichkeit. Die Grundlagen der analogen und digitalen Bestandserhaltung werden dabei genauso vermittelt wie die Grundsätze der Erschließung und Systematisierung von AV-Medienbeständen in Katalogen, Datenbanken und Findmitteln. Hierbei sollen praktische Übungen ein Gefühl für den Umgang mit analogem Filmmaterial vermitteln und in die Materialkunde einführen. Mit Blick auf die Nutzung von Filmen und Tönen an Archiven und Bibliotheken, soll insbesondere auch auf rechtliche Grundlagen der filmarchivarischen Arbeit und auf den nachhaltigen Erhalt und die Nachnutzbarkeit filmwissenschaftlicher Forschungsdaten aufmerksam gemacht werden.
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Zusätzliche Termine
Fr, 17.10.2025 14:00 - 16:00Einführung
Räume:
031/032 Seminarraum (Grunewaldstr. 35)
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