17741
Methodenübung
Maskuline Netzwerke. Praktiken digitaler Intervention
Till Rückwart
Kommentar
Mit dem Abbau traditioneller Machtverhältnisse und einer zunehmenden Gleichstellung erleben viele Männer den Verlust vormals selbstverständlicher Privilegien. Diese Verunsicherung artikuliert sich zunehmend in digitalen Räumen – teils aggressiv, teils organisiert. In Foren, Messenger-Diensten, auf Videoplattformen und in sozialen Medien formieren sich Netzwerke, in denen antifeministische, queerfeindliche und autoritär-konservative Narrative gestärkt werden.
Diese reaktionären Öffentlichkeiten wirken verstärkt in gesellschaftspolitische Diskurse hinein, beeinflussen Wahlergebnisse, befeuern Hasskampagnen und befördern reale Gewaltakte.
In der Methodenübung nähern wir uns diesen maskulinen Netzwerken aus kultur- und medienanalytischer Perspektive. Wir untersuchen ihre ideologischen Grundlagen und ihre Anschlussfähigkeit an autoritäre Weltbilder, analysieren die Inszenierungsstrategien zentraler Akteure und nehmen diskursive Muster wie Opferumkehr, Hypermaskulinität und Antifeminismus in den Blick.
Ziel der Übung ist es, auf Grundlage dieser Analysen und inspiriert von aktueller Kunst- und Kulturpraxis ein Konzept für ein Diskurs-Hacking zu entwickeln: eine strategische Intervention, die maskuline Narrative und dominante Plattformlogiken auf subversive Weise unterwandert. Dieses Konzept wird im Verlauf der Lehrveranstaltung konkretisiert, prototypisch erprobt und kritisch reflektiert. Schließen
Diese reaktionären Öffentlichkeiten wirken verstärkt in gesellschaftspolitische Diskurse hinein, beeinflussen Wahlergebnisse, befeuern Hasskampagnen und befördern reale Gewaltakte.
In der Methodenübung nähern wir uns diesen maskulinen Netzwerken aus kultur- und medienanalytischer Perspektive. Wir untersuchen ihre ideologischen Grundlagen und ihre Anschlussfähigkeit an autoritäre Weltbilder, analysieren die Inszenierungsstrategien zentraler Akteure und nehmen diskursive Muster wie Opferumkehr, Hypermaskulinität und Antifeminismus in den Blick.
Ziel der Übung ist es, auf Grundlage dieser Analysen und inspiriert von aktueller Kunst- und Kulturpraxis ein Konzept für ein Diskurs-Hacking zu entwickeln: eine strategische Intervention, die maskuline Narrative und dominante Plattformlogiken auf subversive Weise unterwandert. Dieses Konzept wird im Verlauf der Lehrveranstaltung konkretisiert, prototypisch erprobt und kritisch reflektiert. Schließen
16 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Mi, 15.10.2025 14:00 - 16:00
Mi, 22.10.2025 14:00 - 16:00
Mi, 29.10.2025 14:00 - 16:00
Mi, 05.11.2025 14:00 - 16:00
Mi, 12.11.2025 14:00 - 16:00
Mi, 19.11.2025 14:00 - 16:00
Mi, 26.11.2025 14:00 - 16:00
Mi, 03.12.2025 14:00 - 16:00
Mi, 10.12.2025 14:00 - 16:00
Mi, 17.12.2025 14:00 - 16:00
Mi, 07.01.2026 14:00 - 16:00
Mi, 14.01.2026 14:00 - 16:00
Mi, 21.01.2026 14:00 - 16:00
Mi, 28.01.2026 14:00 - 16:00
Mi, 04.02.2026 14:00 - 16:00
Mi, 11.02.2026 14:00 - 16:00