Diversität in der Organisation Schule – Perspektiven und Praxiszugänge
Dr. Jana Gerlach Gabriela Zorn
Hinweise für Studierende
Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen
Das Seminar setzt sich zusammen aus 8 Präsenzterminen, jeweils freitags von 10-14 Uhr, und asynchronem Arbeiten.
Die aktive Teilnahme beinhaltet die regelmäßige Teilnahme an Diskussionen und Gruppenübungen sowie die einmalige Vorbereitung und Durchführung einer praxisorientierten Lehrmethode in der Lerngruppe. Für die Vorbereitung auf die einzelnen Sitzungen werden verschiedene Materialien vorab auf Blackboard zur Verfügung gestellt.
Das Sensibilisierungstraining besteht aus einer asynchronen Einheit (selbstständiges Arbeiten mit bereitgestellten Materialien) und einem Präsenztermin, insgesamt im Umfang von zwei Tagen.
Abschließende Prüfungsleistung (mit undifferenzierter Benotung) ist die schriftliche Ausarbeitung eines Unterrichtsentwurfs oder einer Prozessreflektion.
SchließenKommentar
Was bedeutet es, in einer von Vielfalt geprägten Gesellschaft Grundschullehrer*in zu sein? Wie wirken Race, Class und Gender – und ihre intersektionalen Verflechtungen – in schulischen Kontexten? Wie kann eine diskriminierungskritische Haltung in der pädagogischen Praxis aussehen?
Diese Lehrveranstaltung lädt dazu ein, grundlegende Aspekte zu Macht, Ungleichheit und Identität mit den beruflichen Herausforderungen von Grundschullehrkräften zu verschränken. Wir nehmen zentrale Kategorien sozialer Differenz in den Blick, analysieren ihre Wirkweisen im schulischen Alltag und reflektieren die Rolle und Verantwortung von Lehrkräften. Dabei beziehen wir auch aktuelle Perspektiven wie Intersektionalität, kindheitskritische Ansätze und Adultismus ein.
Im Zentrum stehen außerdem praxisorientierte Methoden aus der politischen und kulturellen Bildung, die empowernde Lernräume ermöglichen – für Schüler*innen wie für Lehrende. Gemeinsam entwickeln wir Handlungsoptionen für diskriminierungssensiblen Unterricht und stärken unsere Haltung als pädagogisch Handelnde in einer diversen Grundschule.
Das Sensibilisierungstraining dient der persönlichen Auseinandersetzung mit der eigenen Positionierung innerhalb gesellschaftlicher Machtverhältnisse. Wie wirken sich Erfahrungen von Privilegien und Benachteiligung auf meine Wahrnehmung, Werte und Kommunikation aus? Was bedeutet dies für meine pädagogische Haltung als zukünftige Lehrkraft? Gemeinsam reflektieren wir Zusammenhänge von biographischer Prägung und unbewussten Vorannahmen und üben einen sensibilisierten Umgang mit sozialen Zuschreibungen und Differenzen.
Zusätzliche Termine
Fr, 28.11.2025 10:00 - 14:00 Fr, 12.12.2025 10:00 - 14:00 Fr, 09.01.2026 10:00 - 14:00 Fr, 16.01.2026 10:00 - 14:00 Fr, 23.01.2026 10:00 - 14:00 Fr, 30.01.2026 10:00 - 14:00 Fr, 06.02.2026 10:00 - 14:00 Fr, 13.02.2026 10:00 - 14:00