Thomas Mann und die Demokratie
Jürgen Brokoff
Kommentar
Das Verhältnis des Schriftstellers und Nobelpreisträgers Thomas Mann (1875-1955) zur Demokratie als Staatsform, politischer Idee und „geistiger Lebensform“ war zeitlebens ein wechselvolles und spiegelt die Brüche und Abgründe der politischen (Demokratie-)Geschichte in Deutschland, Europa und der (westlichen) Welt wider. Das Spektrum reicht von den anfänglich demokratiekritischen und demokratiefeindlichen Einlassungen zur Zeit des Ersten Weltkrieg über die Wende zur ‚republikanischen Vernunft’ in der Weimarer Republik bis hin zur Opposition gegen NS-Deutschland, bis zum (Radio-)Engagement des ‚Amerikaners’ Mann im Zweiten Weltkrieg und bis zu den ambivalenten Positionierungen des Autors im geteilten Deutschland nach 1945. Das Seminar versucht anhand der Lektüre von Schlüsseltexten eine Bestimmung des Verhältnisses von Thomas Mann zur Demokratie.
Einführende Literatur: Thomas Mann, Zur Verteidigung der Demokratie. Politische Schriften, hg. v. Matthias Löwe und Kai Sina, Frankfurt/M. 2025.
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