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Praxisseminar
Einführung in die Dramaturgie
Inka M. Paul
Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen
aktive und regelmäßige Anwesenheit, das Verfassen eines Referats bzw. Mitarbeit in einer Gruppe und die Bereitschaft zu Theaterbesuchen, die im Seminar diskutiert werden können.
Kommentar
Was verstehen wir unter Dramaturgie? Was tut eine Dramaturgin? Der eine sieht den Dramaturgen noch als „Nachfahren des Hausdichters“, der seinerzeit in erster Linie (Dramen) für das Theater schrieb, die andere als intellektuelle Beraterin der Regie, oder gar als Kuratorin, die im Zeitalter der „Entgrenzung der Künste“ die performativen Künste mit anderen Künsten (Film, Foto, Musik, bildende Kunst, Architektur...) zusammenführt. Historische Entwicklungen haben das Selbstverständnis der Dramaturgie verändert. Für Intendanten des Stadttheaters bedeutet Dramaturgie gerne Zentralstelle für Organisation, Öffentlichkeitsarbeit und Probenbetreuung, für Regisseure bedeutet sie Beratung und Unterstützung in intellektueller, künstlerischer, (gesellschafts-)politischer und philosophischer Hinsicht. Und für ein Theater, das seinen angestammten Bau verlässt, die Grenzen zu Oper, Tanz und/oder Installation überschreitet, übernimmt die Dramaturgin noch weitere Aufgaben. Sie muss mit der Unsicherheit projektbezogenen Arbeitens umgehen, ggf. Anträge schreiben, Drittmittel einwerben, Produktionsmanagement beherrschen.
In unserer Übung fragen wir: Welche Aufgabe(n) weisen wir heute dem Theater zu? Was bedeutet Dramaturgie in unterschiedlichen Theaterformen? Interessiert mich das Stadttheater oder die Freie Szene? Wie spreche ich über ein Theater, bei dem der Text nicht mehr die Basis ist? Was zeichnet Kuratieren als dramaturgische Tätigkeit aus?
Dabei werden wir auch die gesellschafts-/politische Entwicklung durch die Jahrhunderte verfolgen, um zu sehen, wie Veränderungen im Theater weniger aus individueller Eingebung entstehen, als vielmehr aus dem historisch-politischen Wandel.
Wir verbinden theoretische Überlegungen mit eigenen dramaturgischen (und szenischen) Konzeptionen, die wir in kleineren Gruppen entwickeln. Text- und Konzeptionsarbeit greifen ineinander. Und wir werden Aufführungen diskutieren, Texte lesen und zu verstehen suchen. Wenn möglich, wird ein Gast aus dem Theater aus seiner/ihrer Praxis berichten.
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16 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Mo, 13.10.2025 14:00 - 18:00
Mo, 20.10.2025 14:00 - 18:00
Mo, 27.10.2025 14:00 - 18:00
Mo, 03.11.2025 14:00 - 18:00
Mo, 10.11.2025 14:00 - 18:00
Mo, 17.11.2025 14:00 - 18:00
Mo, 24.11.2025 14:00 - 18:00
Mo, 01.12.2025 14:00 - 18:00
Mo, 08.12.2025 14:00 - 18:00
Mo, 15.12.2025 14:00 - 18:00
Mo, 05.01.2026 14:00 - 18:00
Mo, 12.01.2026 14:00 - 18:00
Mo, 19.01.2026 14:00 - 18:00
Mo, 26.01.2026 14:00 - 18:00
Mo, 02.02.2026 14:00 - 18:00
Mo, 09.02.2026 14:00 - 18:00
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